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Oestlicher Kriegsschauplat. Front des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold
von Bayern: Vor der Mitte der Heeresgruppe des Generalobersten v. Woyrsch und
westlich von Tuck steigerte sich in einzelnen Abschnitten die beiderseitige Feuertätigkeit.
Vorfeldkämpfe wesilich der oberen Steypa verliefen für uns günfstig.
Anter Führung des Generals der Infanterie v. Gerok haben deutsche Truppen
nach den räumlich engbegrenzten Vorstößen der letzten Tage in einheitlichem Angriff
zwischen Swistelniki und Skomorochy Nowe den Feind ernent geworfen; nur ein
kleines Geländestück auf dem Wesiufer der Narajowka ist noch im Besitz des Gegners;
seine zwecklosen Gegenstöße scheiterten, er hotte schwere blutige Verluste. Wir
machten 8 Offiziere und 745 Mann zu Gefangenen.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Trotz zäher Verteidigung
der Zugänge ihres Landes sind rumänische Truppen an mehreren Stellen geworfen
worden; den bereits erstrittenen Geländegewinn konnten uns Gegenstköße nicht entreißen.
BZalkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Die am 19. Oktober begonnene Schlacht in der Dobrudscho ist zu unseren
Gunsten entschieden. Der russisch-rumänische Gegner ist nach schweren Verlusten
auf der ganzen Front aus seinen schon im Frieden ausgebauten Stellungen geworfen;
die starken Stützpunkte Topraisar und Cobadinu sind genommen. Die verbündeten
Truppen verfolgen.
Mazedonische Front: Die Kämpfe im Cerna-Bogen sind noch nicht abgeschlossen;
deutsche Truppen haben dort eingegriffen.
Der Ersie Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Mißerfolge der Kumänen an der ungarischen Grenze.
Wien, 22. Oktober. Amklich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerte Erz-
herzogs Carl: An der ungarisch-rumänischen Grenze dauern die heftigen Kämpfe
unvermindert sort. An mehreren Stellen wurden die rumänischen Truppen geworfen.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Bayern: An der
oberen Strypa erfolgreiche Borfeldkämpfe. Deutsche Truppen erstürmten die russischen
Stellungen am Wesiufer der Narajowka und warfen den Feind über den Fluß
zurück. Nur ein kleines Geländestück ist noch im Zesitz des Gegners. An Gefangenen
wurden 8 Offszziere und 745 Mann eingebracht. #
Italienischer Kriegsschauplatz. Der Tag verlief ruhig. — Sübdlich des
Toblino-Sees wurde die anscheinend vom Sturm losgerissene Hülle eines italienischen
Fesselballons angetrieben und geborgen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei den k. u. k. Truppen keine Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Obefer, Feldmarschalleutnant.
—le—.—
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