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Die Ul-„Deutschland“ wiederum in Amerika eingetroffen.
New CTondon (Connercticut), 1. November. (Keuter-Meldung.) Das deutsche
Handelsunterseeboot „Deutschland“ ist heute früh hier angekommen.
(Notiz des W. T. B. In Bremen ist eine Nachricht über die Ankunft der
„Deutschland“ bieher noch nicht eingetroffen.) (W. T. Z.)
Zussische Stellungen am Stochod erskürmt. — Vordringen deutscher
Truppen in Saillh. — VBaux geräumt.
Großes Hauptgquartier, 2. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Im nörd-
lichen Somme-Gebiet frischte die Artilleriekätigkeit teilweise erheblich auf. Ein
englischer Borsioß nördlich von Courcelette ist leicht abgewiesen. Französische Angriffe
im Abschnitt Lesboeufs — Rancourt brachten dem Feinde kleine Zorteile nordöstlich
von Morval und am Nordwestrande des St.-Dierre-Baast.Waldes, wurden in der
Hauptsache aber blutig abgeschlagen. Unsere Truppen drangen gegenüber hartnäckigem
französischen Widerstand in den Nordteil von Sailly vor,
Heeresgruppe Kronprinz: Mehrfach steigerte sich der Feuerkampf rechts der Maas
zu großer Heftigkeit, insbesondere richten die Franzosen bisher schweres Zerstörungs-
seuer gegen die bereits in der Nacht von unseren Truppen befehlsgemäß und ohne
feindliche Störung geräumte Feste Vauk, auf der wir zuvor wichtige Teile
gesprengt hatten.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Sayern: Zei der Heeresgruppe des Generals v. Linsingen flürmten westfälische
und ofifriesische Truppen unter Führung des Generalmajors v. Ditfurth die bei und
südlich von Witoniez auf das linke Stochod-AUfer vorgeschobenen russischen Stellungen.
Neben hohen blutigen Verlusten büßte der Feind an Gefangenen 22 Offiziere,
1508 Mann ein und ließ 10 Maschinengewehre, 3 Minenwerfer in unserer Hand.
Unsere Verlusie sind gering. Weiter südlich, bei Alekandrowka, brachten wir von
einem gelungenen Erkundungsvorstoß 60 Gefangene zurück.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: In den Karpathen erfolg-
reiche Unternehmungen gegen russische Zorstellungen nördlich von Dorna Watra.
An der siebenbürgischen Ostfront ist die Lage unverändert. Kumänische Angriffe
gegen die über den Altschanz= und PDredeal-Daß vorgedrungenen verbündeten Truppen
sind verlustreich gescheitert. Wir nahmen 8 Offiziere, 200 Mann gefangen. Südöstlich
des Roten-Turm,Dasses dauern die für uns günstigen Gefechte an.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Constanza wurde ersolglos von See her beschossen.
Mazedonische Front: Serbische Zorstöße wurden im Cerna-Bogen und näördlich
der Nidze Dlanina abgeschlagen. An der Struma-Front lebhafte Zorfeldkämpfe.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
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