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Nach den beis der Admiralität eingegangenen Mitteilungen seien dagegen zwei deutsche Zerslörer
auf Minen in den ausgelegien Netzen gestosten, In die Luft geflogen und „wahrscheinlich gesunken“.
Es wird hiermit nochmals amtlich sestgestellt, daß sämtliche deutschen Torpedoboote, die
an der Unternehmung in dem englischen Kanal teilgenommen haben, zurückgekehrt sind; es ist
keines der Boote weder durch Arüllerietreffer noch durch Minen beschädigt worden. Zon
den durch unsere Torpedoboote versenkten feindlichen Wachtsahrzeugen hat der englische Marlne-
minister, nachdem der englische amtliche Zericht zunächst überhaupt nichts erwähni hatte, setzt
sechs zugegeben. Die von uns gemeldeie Zahl elf ist, wie aus den nochmals eingehend
geprüsten Meldungen unserer Boote hervorgeht, noch sehr niedrig gegriffen. — Von einem
Vertreiben unserer Torpedoboote kann keine Rede sein, da überhaupt keine englischen Streitkräfte
vorhanden waren, die dies hätten tun können. Die wenigen Zerslörer, dic sich zeigten, wurden
teslweise so überraschend abgeschossen, daß sie keinen Schuß erwidern konnten. Der Fest rettete
sich schleunigst durch die Flucht. (W. T. B.)
Das neue Kriegsamt.
Berlin, 2. November. Durch Allerhöchste Kabinetisorder ist nunmehr besiimmt, daß zur
Leitung aller mit der Gesamtkriegführung zusammenhängenden Angelegenheiten der Beschaffung,
Verwendung und Ernährung der Arbeiter sowie der Zeschaffung von Rohskoffen, Waffen und
Munstion im Kriegsministerium ein Kriegsamt errichtet wird, diesem liegt auch die Leitung der
Ersatzangelegenheiten ob. Das Arbeitsamt, die Feldzeugmeisierei mit dem Waffen= und Munitions-
beschaffungsamt, die Kriegsrohskoffabteilung und Fabrikenabteilung sowie die die Ersatzangelegen-
heiten bearbeitenden Stellen des Kriegsministeriums, die Abteilung für Volksernährungsfragen
und die Abteilung für Ein= und Aussuhr werden dem Kriegsamt untersiellt, insbesondere wird
dem Kriegsamt auch die Versorgung der Arbester mit Fleisch und Fett übertragen. Der
königlich württembergische Generalmasor Gröner ist zum Chef des Kriegsamtes im Kriegs-
ministerium ernannt und zum Vertreter des Kriegsministers bestellt. (Berliner Zeitungen.)
Die Türken bei der Verteidigung der galizischen Front.
Konstantinopel, 2. November. (Amtlicher Heeresbericht vom 2. November.)
Euphrat-Front: Unsere freiwilligen Krieger haben eine LCinie feindlicher Schützen
angegriffen und eine große #ge Kriegsmaterial sowie 150 Stück Bieh weggenommen.
Tigris-Front: Unsere Flugzeuge haben Zomben auf feindliche Stellungen geworfen.
Unsere freiwilligen Krieger haben einen englischen Flugzeugschuppen in der Umgebung
von Scheik Said angegriffen und dabei abermals ein feindliches Flugzeug zerstört.
Zur Vergeltung haben die Engländer Bomben im Räcken unserer Stellungen
abgeworfen, aber ohne Erfolg.
DPersische Front: In der Richtung von Sendschan haben wir feindliche Kavalleric
und Infanterie nordöstlich von Bidschar zurückgeworfen.
Kaukasus-Front: Im Zentrum und auf dem linken Flügel für uns erfolgreiche
Scharmützel; wir haben einige Gefangene gemacht.
Galizische Front: Die Russen haben am 31. Oktober und 1. November aber-
mals Angriffe gemacht, um die von uns am 31. Oktober eroberten Stellungen
wiederzunehmen; diese Angriffe sind, ebenso wie die vorhergegangenen, völlig
abgeschlagen worden.
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