Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
abermals erfolglos. Bei Spini machten wir weitere Fortschritkte. 150 Gefangene 
und 2 Geschütze wurden eingebracht. Westlich von Tölgyes und bei Belbor wurden 
die hier vorgegangenen Russen durch deutsche Truppen wieder geworfen. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Bayern: Außer lebhafter 
Feuertätigkeit an der Front beiderscits der Bahn Zloczow —Tarnopol keine Ereignisse. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Tage isi unverändert. 
Süböstlicher Kriegsschauplatz. An der Vojufa stellenweise mäßiges Artilleriefeucr. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Ooefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Mehrere russische Cinien bei Skrobowa erstürmt. — Leber 4000 
Zuussen gefangen. 
Großes Hauptquartier, 10. November. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Bei günstigen Beobachtungsverhältnissen war 
an vielen Stellen der Front die beiderseitige Feuertätigkeit lebhaft. 
Im Somme-Gebiet erfolglose feindliche Teilangriffe bei Eaucourt-[Abbaye, bei 
Gueudecourt, bei Lesboeufs und Pressoire. Stärkere französische Kräfte gingen beider- 
seits von Sailly vor. Sie wurden, zum Teil im Nahkampf, abgeschlagen. 
Die Flieger setzten ihre kagsüber sehr rege Tätigkeit in der mondhellen Nacht 
sort. In den zahlreichen Luftkämpfen haben wir im ganzen 17 feindliche Flugzeuge, 
die Mehrzahl beiderseits der Somme, abgeschossen. 
Ansere Geschwader wiederholten ihre wirkungsvollen Angriffe auf Bahnhöfe, 
Truppen= und Munitionslager, besonders im Raume zwischen Déronne und Amiens. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold 
von Bayern: Unter Führung des Generalmajors v. Woyna stürmten branden- 
burgische Truppen und das Infanterieregiment Nr. 401 in der Gegend von 
Gkrobowa in etwa 4 km Breite mehrere russische Verteidigungslinien und warfen 
den Feind über den Gkrobowa-Bach zurück. Unseren geringen Verlusten stehen 
bedeutende blutige Opfer des Feindes und eine Einbuße an Gefangenen von 
49 Offizleren, 3380 Mann gegenüber. Die Beute beträgt 27 Maschinengewehre, 
12 Minenwerfer. Der Russe hat auch hier wieder eine schwere Niederlage erlitten. 
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Unsere Angriffe im Gyergyo= 
Gebirge nahmen einen günstigen Fortgang. Gelände, das in den seit dem 4. November 
hier im Gange befindlichen Kämpfen verlorengegangen war, wurde bereits fast 
vollständig zurückgewonnen. 
Im Dredeal-Abschnikt wurden westlich von Azuga neue Fortschritte gemacht und 
rumänische Gegenangriffe beiderseits der Daßstraße abgeschlagen. 188 Gefangene 
und 4 Maschinengewehre blieben in unserer Hand. 
Beiderseits des Alt erfolgreiche Gefechte, in denen sich neben bayerischer Infanterie 
und österreichisch-ungarlschen Gebirgstruppen auch unser LCandsturm besonders 
auszeichnete. 
    
  
  
  
     
    
   
     
   
    
    
   
  
  
  
  
    
  
	        
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