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Heeressront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die
Lage ist unverändert.
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplah. Keine Ereignisse.
9 Der Stellvertreter des Chess des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschallentnant. (W. T. B.)
Schwere Niederlage der Entente bei Monastir.
Berlin, 27. November, abends. (Amtlich.) Im Wesien und Osten nichts
Besonderes. — In Rumänien ist die ganze Allt-Linie in unserer Hand.
In der Monastir-Ebene und den Bergen im Cerna-Bogen schwere Nieder-
lage der Entente durch Scheitern eines großen Angriffs von Trnova (nordwestklich
Monastir) bis Makovo. (W. T. B.)
Die Einnahme von Kalafat durch die Bulgaren.
Sofia, 27. November. (Generalskabsbericht vom 27. November.) Rumönische Front:
In der Dobrudscha Artillerieseuer auf der ganzen Front. Durch einen flarken Gegenangriff
warfen wir den Feind von der Höhe 234 und aus dem Dorse Erchesec zurück und zersprengten
zwei Bataillone ln der Nähe dieser Ortschaft. Wir schlugen ziemlich leicht einen von Tellen
der dritten russischen Kavalleriedivision unternommenen Angriff gegen einen schmalen Streifen
Bodens östlich des Taschavlu-Sees sowie einen Infanterieangriff südlich der Ortschaft Ester
zurück. Türkische Arkillerie verjagle seindliche Infanterie, die sich gegenüber der Front der
tärkischen Truppen verschanzie. Zwei russische Schiffe beschofsen ergebnislos unsere Stellungen
in der Nähe des Taschavlu-Sees. An der Donau zwischen RKustschuk und Cernavoda Artillerie-
feuer. Der Feind befestigt in Eile das linke Donau-lfer. Unsere Truppen sowie die Truppen
unserer Verbündelen der Donau-Armee, welche die Donau bei Sviskow überschritten hatten, sehzten
ihren Bormarsch planmäßig in der Walachei sort. Bei der Stadt Orehovo überschritten unsere
Truppen dle Donau und besetzten Beket, andere bulgarische Truppen überschriften die Donau
bei den Städien Lom und Biddin und besetzten das gegenüberliegende User. Die Sitadi
befindet sich in unseren Händen. (W. T. B.)
Erneuter Flottenvorstoß an die englische Küste.
Berlin, 27. November. (Amitlich.) Teile unserer Seestreitkräfte unter-
nahmen in der Nacht vom 26. zum 27. November einen Streifzug bis dicht vor die
englische Küste. Unweit Loweskoft wurde ein feindliches Bewachungsfahrzeug versenkt;
die Besatzung gefangengenommen. Einige neutrale Dampfer wurden angehalten,
untersucht und, da keine Bannware führend, wieder freigelassen. Unsere Strei-
kräste kehrten zurück, ohne irgendwie sonst mit dem Feinde Berührung zu finden.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Ese erfundene russische Zeppelin-Beute.
Großes Hauptquartier, 27. November. (Amtlich.) Durch russische Zeflungen wird
die Meldung verbreilet, daß die Kussen an der Südwestifront in der Gegend von Sarny einen
Zeppelin abgeschossen und dabei die Besatzung von 25 Mann gefangen und etwa 350 kg Bomben,
2 Geschütze und 2 Maschinengewehre erbeutet haben. Diese Meldung ist erfunden. (W. T. B.)
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