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Mazedonische Front: Die Truppen der Eutente stießen wieder vergeblich gegen
die deutsch-bulgarischen Stellungen nordwesilich von Monastir und bei Grunisse
(ösklich der Cerna) vor. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 1. Dezember. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalle
v. Mackensen: Die Donau-Armee dringt südwestlich von Bukarest gegen den unteren
Argesul vor. Südöstlich von Ditesti und südlich und ösilich von Campolung wurde
durch die siegreichen Kolonnen der Verbündeten erneuter rumänischer Widerstand
gebrochen. Die Einbuße des Feindes an Gefangenen betrug auch gestern mehrere
Tausend, die Beute an Geschühen und Kriegsgerät ist groß.
Heeresfront des Generaloberss Erzherzog Joseph: Die Russen setzen nach wie
vor alles daran, gegen die tapferen Truppen der Generale v. Arz und v. Köveß
durchzudringen. Die Schlachtfront erweiterte sich gegen Süden, da sich im Grenz-
gebirge östlich von Kezdi-Basarhely die Kumänen dem Angriffe anschlossen. Der
Kampf wurde wieder mit größter Erbitterung geführt. An zahlreichen Stellen ging
der Berteidiger zum Gegenangriff über. Der Erfolg war gestern ganz auf unserer Seite.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Zayern: An der
Zlota Lipa schlugen ottomanische Truppen einen russischen Zorstoß ab; sie folgten
dem geschlagenen Gegner bis an seine Gräben.
Italienischer Kriegsschauplatz. Der Geschützkampf südöstlich von Görz
und auf der Karff-Hochfläche hielt in wechselnder Stärke an. Unser Feuer brachte
mehrere Munitions= und Minendepots der Italiener zur Explosson.
Auch in einzelnen Kärtner und Tiroler Abschnitten herrschte lebhaftere Artillerie.
tätigkeit. Feindliche Flieger warfen ins Etsch-Tal Zomben, ohne Schaden zu verursachen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnantk. (W. T. B.)
Feindliche Angriffe in der Dobrudscha gescheitert.
Berlin, 1. Dezember, abends. (Amtlich) Im Somme-Gebiet Feuer auf
beiden Flußufern zeitweilig auflebend. — In der Walachei Fortschritte. — Am linken
Flügel der Dobrudscha-Armee scheilerten wiederholte Angriffe des Feindes, der erneut
Danzerkraftwagen ohne Erfolg verwandte. — Nordwesilich Monastir und bei Gruniste
wurden Vorstöße des Gegners abgewiesen. (W. T. B.)
Der Vormarsch der Bulgaren in der Walachei. — RKumänische
Niederlage in der Dobrudscha. — Zwanzig Kilometer vor dem Festungs-
gürtel von Zukarest.
Sofia, 1.Dezember. (Bericht des bulgarischen Generalskabes vom 30.November.)
Aumänische Front: In der Walachei dauert der Vormarsch siegreich und ohne
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