Unterbrechung fort. Am 24. November überschritten unsere Divisionen rasch die
Donau bei Zimnicea und drängten stürmisch gegen Bukarest vor. Ueberall brachen
sie in erbitterten Kämpfen den verzweifelten Widerstand des Feindes und fügien
ihm schwere VBerlusse zu. Am 27. November besetzten sie nach schwerem Kampfe
Giurgiu, und am 30. November überschritten sie die Linie Comana—Branistari —
Jugureni, die ungefähr 20 km vom Fortsgürtel von Bukarest# gelegen ist. Wir
überwanden den verzweifelten Widerstand des Feindes und erbeuteten 2 schwere
Geschütze, 14 Feldgeschütze, 7 kleine Kanonen und s Maschinengewehre. Ferner
nahmen wir 4 Offiziere und 200 Soldaten gefangen. Auf dem Schlachtfelde ließ
der Geguer zahlreiche Tote und Verwundete zurück.
In der Dobrudscha griff das 4. sibirische Korps, bestehend aus der 2. und
10. IJufanteriedivisson mit ungefähr 15 Batterien nach längerer Artillerievorbereitung,
die von 0 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags dauerte, unseren linken Flügel zwischen
dem Dorfe Satisköj und der Donau an. Der Angriff wurde auch von den Batterien
vom linken Donau-Afer her unterstützt. Gegen ½8 Uhr nachmittags näherte sich
seindliche Infanterie unter dem Schutze des Nebels unseren Stellungen; es entspann
sich ein äußerst erbitterter Kampf. Zwei Hanzerautomobile näherten sich mitten im
slärltsten Kampfgewühl unseren Schützengräben. Unsere tapferen, ruhmreichen
ZRegimenter der Division Drefkaw unternahmen einen mutigen und stürmischen Gegen-
angriff und schlugen die Angreifer überall blutig zurück, erbeuteten die Hanzerautomobile,
worin 4 Maschinengewehre gefunden, 2 Offiziere und 25 Mann gefangen wurden.
Der Feind zog sich in seine ursprünglichen Stellungen zurück.
An der Donau Infanterie= und Artilleriefeuer. (W. T. B.)
Durchbruch durch die erste rumänische Armee am Argesul. —
lleber 6200 Kumänen gefangen; 40 Geschütze erbeutet.
Großes Hauptquartier, 2. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auf beiden
Ancre-Afern, am St.,Dierre-Vaast-Walde und südlich der Somme bei Chaulnes
entwickelte sich zeitweilig starker Artilleriekampf.
Oestlicher Kriegsschauplaß. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen
Leopold von Bayern: Zussische Vorstöße nördlich von Smorgon und südlich von Dinsk
scheiterten verlustreich.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Die Angriffe der Kussen und
Jumänen in den Waldkarpathen und siebenbürgischen Grenzgebirgen dauern an.
Der Ansturm richtete sich gestern vornehmlich gegen unsere Stellungen an der Baba
Ludowa und Gura Rukada, östlich von Dorna Watra sowie im Trotosul= und Oitoz.Tal;
er war vergeblich und mit schweren Verlusten für den Feind verbunden. Deutsche Truppen
in den Waldkarpathen machten bei Gegenstößen an einer Stelle über 1000 Gefangene.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Die Kämpfe in der
Walachei entwickeln sich zu einer großen Schlacht.