Oesilicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen
Leopold von Bayern: Nördlich des Dryoswsath-Sees gingen nach starker Feuer-
vorbereitung russische Krafste gegen unsere Linien vor; sie wurden verlustreich abgewiesen.
Ebenso scheiterte der Vorskoß feindlicher Streifabteilungen an der Bystrzoca Solotwinska.
Eigene Unternehmungen westlich von Tarnopol und südlich von Stanislau hatten Erfolg.
Heeresfront des Gencraloberst Erzherzog Joseph: In den Waldlarpathen hat
gesiern die Angriffstätigkeit der Kussen nachgelassen, nur zu leicht zurückgewiesenen,
schwächlichen Vorstößen rafften sie sich an cinigen Hunkten noch auf. Gesteigertes
Artillcriefener scheint das Abslauen der Angriffe verderken zu sollen.
Stärker war der russische Druck noch an der siebenbürgischen Ostfront; am Trotoful=
Tale gelang es dem Feinde, kleine Fortschritte zumachen. Deutsche und ösierreichisch-
ungarische Truppen entrissen ihm weiter südlich cine jüngst verlorene Höhenstellung wieder.
Hceresgruppe des Gencralfeldmarschalls v. Mackensen: Der 3. Dezember brachte
in der Schlacht am Argesul die Entscheidung; sie ist gewonnen.
Die Operationen der Armee des Generals der Infanterie v. Falkenhayn —
Mitte November durch die siegreiche Schlacht von Targu Jin begonnen — und
der auf das Nordufer der Donau gegangenen deutschen, bulgarischen und otto-
manischen Kräste sind von Erfolg gekrönt gewesen.
Die unter Führung des Generals der Infanterie Kosch kämpsende Oonau-
Armee von Spistow her, die durch die westliche Walachei über Craiova vordringende
Armeegruppe des Generalleutnants Kühne, die nach harten Kämpfen längs des
Argesul aus dem Gebirge heraustretende Gruppe des Generallentnants Krafft
v. Delmensingen und die unter Befehl des Generalleutnants v. Morgen über
Campolung vorbrechenden deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen haben
ihre Vereinigung zwischen Donau und dem Gebirge voltzogen.
Der linke Flügel nahm gestern Targoviste. Die Truppen des Generalleutnants
Krafft v. Delmensingen setzten von Ditesti her ihren Siegeszug fort, schlugen die
1. rumänische Armee vollständig und trieben ihre Reste über Titu, den Gabel-
pumt der Bahnen von Bukarest auf Campolung und Ditesli, in die Arme der
bewährten 41. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Schmidt
v. Knobelsdorf.
Auf dem linken Argesul-Lfer, nordwestlich und westlich von Bularest, blied
der Kampf in erfolgreichem Fortschreiten.
Güdwestlich der Festung wurde der Rumäne, der nach aufgefundenem Befehl
die Absicht hatte, die Donau-Armee vereinzelt zu schlagen, während sein Nordflügel —
die 1. Armice — standhielt, über den Neajlovu gegen den Argesul zurückgeworfen.
Güdlich von Bukarest waren staorte rumänisch-russische Angriffe abzuwehren;
auch hier wurde dem Feinde eine schwere Niederlage bereitet.
Kavallerie und Fliegern gelangen Bahnunterbrechungen im Rücken des rumä-
!#
5
nischen Heeres.
Die Haltung unserer Truppen in den siegreichen Kämpfen war über alles 6
Lob erhaben, ihre Narschleislungen gewaltig. Das reiche Land und die *
tn
—
*
1##r
— — · U . wo . 9- EG—. . to—“ 2·½ El 2
* —.— J—–——..5 8—