Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
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erbeutelen gefüllten Verpflegungsfahrzeuge des Gegners erleichterten die Versorgung 
der Truppe. 
Die rumänische Armee hat die schwersten biutigen Verluste erlitten. 
Zu den Tausenden von Gefangenen aus den vorhergehenden Tagen kamen 
gestern noch über 8000 Mann. 
Die Beute an Feldgerät und Kriegsmaterial aller Art ist unabsehbar. Es 
fielen der Donau-Armee 35 Geschütze, bei Titu 13 Lokomoliven mit vielem vollenden 
Materias in unsere Hand. 
Die Operationen gehen planmäßig weiter; neue Kämpfe stehen bevor. 
In der Dobrudscha keine größeren Kampfhandlungen. 
Mazedonische Front. Ohne Einfluß auf die Entscheidung suchenden Schläge in 
Jumänien bleibt der Verlust einer auf dem Ostufer der Cerna gelegenen Höhe, die 
gestern von den Serben genommen wurde, und die damit verbundene Verlegung 
eines Teiles unserer dorkligen Stellung. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
TLudendorff. (W. T. B.) 
Wien, 4. Dezember. Amtlich wird gemeldet: 
Oestlicher Kriegsschauplaß. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 
v. Mackensen: Die Schlacht am Argesul hat zu einem Sieg von entscheidender 
Bedeutung geführt. Der VBorstoß der Donau-Armee an den unteren Argesul war 
durch den von den Kumänen und ihren Bundesgenossen mit großen Hoffnungen 
begleiteten Gegenstoß nicht zu bannen. Die feindliche Angriffsgruppe wurde nord, 
ösilich von Draganesei aufgefangen und durch umfassendes Vorgehen über den 
Niaslow zurückgeworfen. An diesen Kämpfen nahmen an der Seite deutscher, 
bulgarischer und ottomanischer Truppen auch österreichisch-ungarische Grenzsäger und 
Batterien teil. 
Gleichzeitig erzwang sich westlich von Bukarest eine Armeegruppe den llebergang 
über den Argesul-Fluß. Sie drang gestern bis Titu vor und empfing hier Trümmer 
der rumänischen 1. Armee, die tags zuvor von den österreichisch-ungarischen und 
deutschen Truppen des Generallentnants Krafft v. Delmensingen südöstlich von 
Ditesti geschlagen worden sind. 
Starke rumänische Abteilungen wurden vernichtet. 
Weiter nördlich nahmen die Verbündeten Targovisie in Besitz. 
Die seinerzeit in der Kleinen Walachei abgeschnittenen rumänischen Truppenteile 
werden in fortdauerudem Kesseltreiben allmahlich aufgerieben. Die Donau ist geöffnet. 
Leber die außerordentlich reiche Beute lassen sich noch keine anndhernd zutreffenden 
Angaben machen. Sie wächst Ktündlich. 
Heeressront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Während so in der walachischen 
Ebene der jüngste Zundesgenosse unserer Gegner entscheidend geschlagen wurde, 
mühten sich die Russen vergebens, gegen die tapferen öfsterreichisch-ungarischen und 
deutschen Truppen der Generale v. Arz und v. Köveß einen auch auf Kumänien 
rückwirkenden Erfolg zu erringen. Wenn auch die Entlastungsversuche gewiß noch 
    
   
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