überwinden. Neben den deutschen Haupikräften haben die tapferen österreichisch-
ungarischen, bulgarischen und osmanischen Truppen Glänzendes geleistel.
Die 9. Armee meldel von gestern 106 Offiziere, 9100 Mann gefangen.
Die Operationen und Kämpfe gehen weiter.
Mazedonische Front. Bei Trnova ösklich der Cerna warfen das bewährte
Masurische Infanterieregiment Nr. 146 und bulgarische Kompagnien die Serben aus
der Stellung, in der sich diese vorgestern eingenistef hatken. 6 Offiziere und
50 Mann wurden gefangengenommen.
In der Sttuma--Niederung fluteten im bulgarischen Abwehrfeuer englische
Abteilungen zurück, die sich den Stellungen südwestlich und südöstlich von Serres zu
nähern versuchten. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Die k. u. k. Heeresleitung über die Siege in Rumanien.
Wien, 7. Dezember. Anmtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die in der walachischen Ebene vordringenden
verbündeten Streikkräste haben gestern Zukarest und Ploesti in Zesih genommen.
Oesterreichisch-ungarische Truppen gewannen Campina und verfolgen von Singaia
südwärks. Die verbündeten Stfreitkräste des Generals v. Falkenhagyn brachten gestern
106 rumänische Osssziere und 9100 Mann ein.
In den Karpakhen ließ der russische Druck beträchtlich nach. Nur nördlich des
Trotus-Tales und bei Dorna Watra kam es zu schwächeren russischen Vorstößen,
die glatt abgeschlagen wurden. Bei der Armee des Generalobersten v. Tersztyanskg
drangen Wiener Landwehr und deutsche Abteilungen, die russische Feldwachenlinie
durchbrecheud, bis in die feindliche Hauptstellung vor und kehrken nach Abwehr von
fünf russischen Gegenstößen mit 40 Gefangenen und einer Beufe von 3 Maschinen-
gewehren und einem Minenwerfer zurück.
Durch die Erfolge in Rumänien ist der 6. Dezember sinnfällig zu einem Tag
der Vergeltung für schmählichsten VBerrat geworden. Ein glänzender Siegeszug
hat die Verbündeten in das Herz Kumäniens geführt. Die vierte feindliche
Hauplstadk ist seif Ausbruch des Weltkrieges bezwungen! Mit Stolz darf Oeskerreich-
Ungarns Wehrmacht auf jene Truppen blicken, die — mit den deutschen, bulgarischen
und osmamschen Streitkrästen wetteifernd — an den RKuhmestaten gegen unseren
jüngsten Feind Anteil haben: auf die rasch zusammengerafften Abteilungen, die
zu Beginn des rumänischen Krieges in Siebenbürgen den ersten Stoß auffingen,
auf unsere Gebirgsbrigade, die in den Transsylvanischen Alpen den schwersten
Aufgaben gerecht wurde, auf die Truppen, die an der Offensive in der Walachei
teilnahmen, ader auch auf die tapferen Verteidiger Ostsiebenbürgens und der
Waldkarpathen, an deren Widerstand aller 2ussischer Ansturm zerschellte, auf unsere
bewährten Pioniere an der unteren Donau, die eine der größten kriegskechnischen
Leistungen der Geschichte vollbrachten, auf unsere Artillerie und auf die Donau=