Glückliche Heimkehr des Handelstauchboots „Deutschland“.
Bremen, 10. Dezember. Boesmanns Telegraphisches Bureau meldet:
Die Deutsche Ozean-Reederei teilt mit: Unser Handelstauchboot „Deutschland“,
Kapikän König, ist heute mittag nach einer schnellen Keise vor der Wesermündung
eingetroffen. (W. T. B.)
Der schwere Mißerfolg der Entente in Mazedonlen.
Großes Hauptquartier, 11. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auf beiden
Asern der Somme hat sich gessern die Kampftätigkeit der Artillerie erheblich gesteigert.
Auch an der Front nordwestlich von Neims nahm von Mittag an das feind-
liche Feuer zu.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Durch umfangreiche Sprengungen an der Butte
du Mesnil (Champagne) und bei VBauquois (Argonnen) zerstörten wir beträchtliche
Teile der französischen Stellung.
Auf dem Ofkufer der Maas wirkten unsere schweren Geschütze gegen Gräben
und Batterien des Feindes.
An der Verdun-Front wurden durch Abwehrfeuer und im Tuftkampf 7 feindliche
Flugzeuge abgeschossen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen
Leopold von Bayern: Keine größeren Kampfhandlungen.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Nördlich des Tataren-Hasses (in
den Waldkarpathen), im Bistritz-Abschnitt nordösstich von Jacobenhy, am Muncelül (im
Gyergyo-Gebirge) und zu beiden Seiten des Trotusul-Tales griff auch gestern der
Zusse wieder mit flarken Kräften, aber ohne jeden Erfolg an.
Ein Vorstoß deutscher DHatrouillen nördlich des Smotrer brachte 14 Gefangene
und einen Minenwerfer ein.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Die Verfolgung der
Armeeen findet an einzelnen Stellen Widerskand. Er wurde gebrochen.
Die Bewegungen vollziehen sich trotz strömenden Regens, aufgeweichten Bodens
und aller Brückenzerstörungen in der beabsichtigten Weise.
Wir machten erneut mehrere tausend Gefangene.
Mazedonische Front. Der 10. Dezember siellt sich als ein weiterer schwerer
Mißerfolg der Entente an einem Kampftage dar, an dem der Feind sehr erhebliche
artilleristische und auch infanteristische Kräste eingesetzt hat. Alle Angriffe der
Franzosen und Serben zwischen Dobromir und Makovo scheiterten an der zähen
Widerfstandskraft deutscher und bulgarischer Truppen.
Insbesondere fat sich in den Kämpfen um die Höhen östlich von Daralovo das
Ostpreußische Infanterieregiment Nr. 45 hervor.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)