Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
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Heeresfront des Generalobersi Erzherzog Joseph: Die russische Angriffskätigkeit 
im Grenzraum westlich und nordwestlich von Ocna ließ auch gestern nicht nach. 
Der Feind wurde überall abgewiesen, ein von ihm vorgestern errungener örtlicher 
Erfolg durch Gegenstoß wettgemacht. 
Auf der Sattelhöhe von Baleputna und nordwestlich davon griff der Gegner in 
den heutigen Morgenstunden außerordenilich heftig an. Dem um 1 Uhr früh ohne 
sede Artillerievorbereitung eingesetzten Massensioß folgten um 3 und 4 Uhr weitere, 
durch starkes Geschützfeuer eingeleitete Stürme. Die russischen Kolonnen brachen dank 
der Wachsamkeit unserer Infanterie und der vorzüglichen Wirkung der Artillerie durchweg 
vor unseren Hindernissen zusammen und flüchteien in ihre Ausgangsstellungen zurück. 
Auch im Ludowa-Gebiet und auf dem Smotree blieben mehrere starke Angriffe erfolglos. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bayern: Bei den 
k. u. k. Streitkräfken ist nichts von Zedentung geschehen. 
Italienischer und füdöstlicher Kriegsschauplah. Nichts zu berichten. 
Der Siellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Der siegreiche Fortschritt in der Großen Walachel. 
Berlin, 12. Dezember, abends. (Amtlich.) Im Westen und Osten nichts 
Wesentliches. In der Großen Walachei stegreicher Fortschritt gegen Kumänen und Russen. 
(W. T. B.) 
Ein französischer Truppentransportdampfer versenkt. 
Berlin, 12. Dezember. (Amilich.) Eines unserer Unierseeboote versenkte am 4. Dezember 
in der Nähe von Malta den in Dlensten der französischen Marine fahrenden Transportdampfer 
„Algerle“ (4035 ) auf der Rückreise von Saloniktl nach Frankreich. Von den an Bord besindlichen 
Militärpersonen wurden 1 Osfizier und 6 Mann gesangengenommen. (W. T. B.) 
Kaiserliche Order an Heer und Flotte. 
Berlin, 12. Dezember. (Amilich.) Seine Majestät der Kaiser hat folgenden 
Armeebefehl erlassen: Soldatenk 
In dem Gefühl des Sieges, den Ihr durch Eure Tapferkeit errungen habi, 
haben Ich und die Herrscher der treuverbündeten Staaten dem Feinde ein Friedens- 
angebot gemacht. Ob das damit verbundene Ziel erreicht wird, bleibt dahingestellt. 
Ihr habt weiterhin mit Gottes Hilfe dem Feinde standzuhalten und ihn zu schlagen. 
Großes Hauptquartier, 12. Dezember. Wilhelm I. R. 
An das deutsche Heer. 
Vorstehende Order ist auch an die Kaiserliche Marine gerichtet mit nach- 
stehender Allerhöchster Ergänzungsorder: 
Diese Order richtet sich auch an Meine Marine, die alle ihre Kräfte iren und 
wirkungsvoll eingesetzt hat in dem gemeinsamen Kampfe. Wilhelm I. R. 
  
        
    
    
    
    
   
	        
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