des Dampfers bestand aus: 100 000 7,5-cm-Schrapnells, 75.000 7,5-cmSpreng-
granatken, 150000 3,7.,cm.Datronen, 250000 Zöndern für Sprenggranaten,
100 000 Zeitzündern, 125.000 Zündschrauben, 150 000 kg Trinikrotoluol (hochwertiger
Sprengstoff), 175 000 kg NMöhrenpulver, 127 30-cm-Geschossen, 150 Zylindern
mit Säure, 12230000 kg Blei in Barren, 7 Lastautomobilen, 200 Ballen Sohlen-
leder, 300 Spulen Stacheldraht und 6000 Stück Eifenbahnschienen. (W. T. B.)
Zussische Stellungen an der Osifront von Siebenbürgen
gestürmt. — Siegreicher Vorstoß westlich der Maas.
Großes Hauptquartier, 20. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Auf dem
Westufer der Maas führten gestern an der Höhe 304 und am Sühhang des
„Toten Mannes“ Teile der Infanterieregimenter Nr. 13 und Nr. 155 und des
Füsilierregiments Nr. 37, sämtlich von der Somme her rühmlichst bekannt, Vorsiöße
in die französischen Stellungen aus. Eingehende Vorbereifung durch Artillerie und
die durch ihre Wirkung der Infanterie unentbehrlich gewordenen, bewährken Minen-
werfer bahnten den Stoßtruppen den Weg bis in die zweite und dritte LCinie
der feindlichen Stellungen, aus denen 222 Gefangene, dabei 4 Offiziere, und 7
Maschinengewehre zurückgebracht wurden. In den genommenen Gräben wurden
mehrere, auch nachts wiederholte Gegenangriffe der Franzosen abgewiesen.
Am Walde von Cheppy und Malancourt holten sich wackere Württemberger
und Badener mehrere Gefangene aus der feindlichen Stellung.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen
Leopold von Bayern: Nichts Wesentliches.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Der Südflügel der Heeres-
gruppe unter dem Befehl des Generals der Infanterie v. Gerok hat sich in leber-
einstimmung mit den Bewegungen in der Großen Walachei in dem Gebirge oftwärts
vorgeschoben. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben in dem schwierigen
Höhengelände der Osifront von Siebenbürgen mehrere hintereinanderliegende Stellungen
gestürmt. Dabei wurden 1400 Kussen und Kumänen gefangen, 18 Maschinen-
gewehre und 3 Geschütze erbeutet.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Auf dem linken Flügel
der 9. Armee brachen bagerische und österreichisch-ungarische Truppen unter
Führung des Generalleutnants Krafft v. Delmensingen im Gebirge starken Wider-
stand der verbündefen Gegner und erreichten Dumitresti, 20 km nordwesilich
von Mimnikcul-Sarat.
Der rechte Armeeflügel stieß zwischen dem Rimnicul-Abschnitt und dem Lauf
des Zuzaul nach Nordosten vor, nahm mehrere zäh verteidigte Dörfer und ließ
dem weichenden Zussen keine Zeit, sich in vorbereiteter Stellung am Seenabschnitt
festzusetzen. Zei diesen Kämpfen zeichnete sich das Westpreußische Infanterieregiment
Nr. 148 aus.