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Wesilich und südlich Focsani siehen Truppen der o. Armce nun vor der befestigten
Stellung der Russen. Hintecesti und Miera am Milcovul wurden gestürmt,
400 Gefangene sind eingebracht. — In der Dobrudscha ist der Zusse trotz zäher
Gegenwehr weiter nach Bacareni, Jijilo und nach Maein hinein zurückgedrängs worden.
Mazedonische Front. Die Tage ist unverändert.
Der Erste Gencralquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Der befestigte Milcovul-Abschnitt erreicht.
Wien, 3. Januar. Amtlich wird verlautbark:
Oestlicher Kriegeaschauplatg. In der Dobrudscha neuerlich Fortschritte. Südlich
und wesllich von Focsani sind die österreichisch-ungarischen und deutschen Streilkräfie
des Generals v. Falkenhapn bis an den starkverschanzten Milcovul-Abschnitt gelangt.
Weiter nordwesilich warfen sie den Feind aus Miera zurück.
Am Südflügel der Heeresfront des Gencraloberst Erzherzog Joseph drangen
wir über Negrilesei hinaus. Südöstlich von Harjia und auf dem Monte Faltucann
westlich von Sulta wurden starke Angriffe des Gegners unter schweren Feindverlusien
abgeschlagen. Im Mestecranesci-Abschnitt vereitelten unsere Sicherungstruppen im
Basonett= und Handgranakenkampf russische Vorstöße. — Bei Manajow östlich von
Zloczow brachte eine aus unseren und deutschen Kämpfern zusammengesette Sturm-
truppe in glücklicher Streisung 3 russische Offziere und 127 Mann ein.
Jialienischer und füdöstlicher Kriegs schauplatz. Keine bemerkenswerten
Kämpfe. Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Macin und Jisila genommen.
Berlin, 3. Januer, abends. (Amtlich.) In der Dobrudscha sind Maci#
und Jijila genonnnen. (W. T. B.)
Sosia, 4. Januar. (Generalskabsbericht vom 4. Jannar.) Rumcnische Front:
In der Dobrudscha wurde nach einem dußerst erbitterten Kampfe der verzweifelte
Widerskand der Russen im Abschnitt Macin —Jijila gebrochen. Teile der 4. (Hreslaw-)
Division nahmen Jijila im Bajoncttkampf. Die verbündeten bulgarischen, deutschen
und turkischen Truppen zogen nach blutigem und erbittertem Kampf in Macin ein.
Bisher wurden 10 Offiziere und 700 Mann als Gefangene und 6 Maschinengewehre
als Beute gezählt. (W. T. B.)
Die Dobrudscha fast ganz vom Feinde gesäubert.
Großes Hauptquartier, 4. Januar.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Bei Regen und Nebel geringe Gefechtstätigkeit.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalseldmarschalls Prinzen
Leopold von Bapern: Nordwesslich von Dünaburg drangen Kompagnien des Olden-
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