Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
      
      
    
      
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Die Versenkung des Linienschiffs „Gaulois“ und des Truppen— 
transportdampfers „Jvernia“. 
Berlin, §. Januar. (Amtlich.) Eines unserer Unterseeboote, Kommandanit Ober- 
leutnant zur See Steinbauer, hat am 27. Dezember im Aegäischen Meer das von 
Bewachungestreitkräfken gesicherte französische Linienschiff „Gaulois“, 11300 t, durch 
Torpedoschuß versenkt. Dasselbe Boot hat im Mittelmeer am 1. Jannar den von 
Zersiörern begleiteten englischen vollbeladenen Truppentransporidampfer „Ivernia“, 
14276 t, und am 3. Januar einen bewassneten tiefbeladenen Transportdampfer von 
ekwa 6000 f versenkt. (W. T. B.) 
Verfolgung der geschlagenen russischen Armee. 
Berlin, s. Januar, abends. (Amtlich.) Bei Riga heftiger Artilleriekampf. — 
Der bei Focsani geschlagene ZKusse wird verfolgt. (W. T. B.) 
Die Zussen beiderseits Fundeni erneut geworfen. — Der putna- 
Abschnitt erreicht. 
Großes Hauptquartier, 9. Januar. 
Vestlicher Kriegsschauplatz. Bei guter Fernsicht war die beiderseitige Feuer- 
tätigkeit an vielen Stellen lebhaft. 
Oestlicher Kriegsschauplah. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen 
Leopold von Bayern: Klare Stcht begünstigte die Kampftätigkeit der Artillerie an 
verschiedenen Stellen. 
Erneute feindliche Angriffe beiderseils der Aa wurden resilos abgewiesen. 
Nächtliche Vorstöße russischer Jagdkommandos zwischen Friedrichstadt und Chaussee 
Mitau—Ola blieben erfolglos. 
Bei dlchtem Schneegestöber gelang es den RKussen, die ihnen am 4. Januar entrifssene 
kleine Insel Glaudon (nördlich Illuxt) zurückzugewinnen. Ihr weiteres Vordringen 
gegen das westliche Düna-Lfer wurde verhindert. 
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Hartnäckig verteidigt der Feind 
die aus dem Bereczker Gebirge in die Moldau.Ebene führenden Täler. Trot ungünfstiger 
Witterung und schwierigster Geländeverhältnisse in dem zerklüsteten Waldgebirge 
drängen unsere Truppen ihren Gegner täglich Schritt für Schritt zurück. Auch gestern 
wurden beiderseits des Casinu= und Susfita-Tales verdrahtete, stark ausgebaute 
Stellungen im Sturm genommen und trotz verzweifelter Gegenstöße gehalten. 
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: In Ausnutzung ihres 
Sieges drangen die deulschen und ösierreichisch-ungarischen Truppen weiter nach 
Norden vor und erreichten, feindliche Nachhuten werfend, den Dutna-Abschnttt, 
dessen jenseitiges Aser der Feind in einer neuen Stellung hält. 
Beiderseits Fundeni ist der Russe in die Linie Crangent—Nanesti geworfen. 
Garlcasta wurde gestürmt und gegen nächtliche Angriffe gehalten. Oie gestern 
  
  
  
 
	        
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