gewehren in unsere Hand, starke Gegenstöße herangeführter Reserven konnten unsere
Fortschritie nicht hindern.
Westlich von Luck brachen Sturmtrupps rheinischer Kegimenter in die Dorf-
stellung von Semerhynki ein und holten 1.4 Gefangene heraue.
Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Gefechte von Jagdabteilungen
und nur vereinzelt stärkeres Artilleriefeuer wiederholen sich täglich in dem ver-
schneiten Gebirge. Zwischen Casinu= und Dutna-Tal wurden dem Gegner 30 Ge-
fangene abgenommen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: In der rumönischen
Ebene herrschte bei ffrenger Kälte im allgemeinen RKuhe.
Längs der Donau Geschützfeuer von Afer zu LUfer und Dostiengeplänkel.
Mazedonische Front. Feuerüberfälle im Cerna-Bogen und Gefechte ohne
Belang in der Struma-Ebene.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T B.)
Wien, 25. Januar. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei der Armee des Generalobersten v. Tersztyansko
eine von Erfolg begleitete Unternehmung eines deutschen Stoßtrupps. Sonst an der
Ostfront südlich vom Hripjet nirgends größere Kampfhandlungen.
Italienischer und füböstlicher Kriegsschauplatz. Inverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalsiabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Die neuen erfolgreichen Kämpfe im Rigaer Brückenkopf.
Berlin, 25.Januar. Die russischen Angriffe anfangs Januar südwesilich von Riga
wurden rasch mit einem machtvollen deutschen Gegenstoß beantwortet. Nachdem das
Tauwetter neueinsetzendem Frost gewichen war, gingen am 23. Januar um o #hr
vormittags beiderseits der Aa die deutschen Truppen nach kurzer, wirksamer Artillerie-
vorbereitung auf einer Front von ungefähr 10 km Breite zum Angriff vor. Obwohl
der russischen Führung dieser Angriff nicht unerwartet kam, waren bereits um Mittag
auf dem linken und rechten Flügel der ösflich der Aa gelegenen Angriffsfront kleinere
Erfolge erzielt. Am Nachmittag gelang es nach erneuter Artillerievorbereitung, in
der Mitte entscheidend vorzuskoßen, obwohl die Sturmtruppen siellenweise knietief
in den trotz des Frostes nachgebenden Tirulsumpf einsanken. Bereits am Abend
des 23. waren beiderseits des Aa-Flusses etwa 3 km Gelände gewonnen. In der
Nacht zum 24. Januar gelang es dem rechten Flügel, ösklich der Aa weiter Zoden
zu gewinnen. Ein Zussennest, das sich in einer Mulde nahe dem öftlichen Ende
der deutschen Angriffslinie befand und schon am Abend des 23. Januar umstellt war,
wurde ausgehoben und 400 Gefangene gemacht. Nach Gefangenenaussagen hatte
der Führer dieser russischen Abteilung den Bataillonsbefehl bekommen, sich zurückzuziehen,
dem er indessen keine Folge leissete. Er erklärte seinen Leuten, daß er sich halten
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1965