Führer nieder. Gegen Mittag des 24. Januar waren schon 1100 Gefangene und
10 Offiziere eingebracht, 13 Maschinengewehre erbeutet. Auch westlich der Aa waren
am Vormitktag des 24. Jannar die Truppen erheblich vorwärks gekommen. Der
grösite Teil des den Russen anfangs Januar überlassenen Geländes ist bereits wieder
in deutscher HDand. Die Größe der russischen Verluste geht aus den Gefangen-
aussagen hervor. Von manchen Regimentern, die 3000 zählten, kamen nur 300
zurück, die übrigen waren getötet, verwundet oder gefangen. Dabei leisteten die
früheren deutschen Unterstände, worin sich die Russen eingenistet hatten, den Verteidigern
vorzügliche Diensse. Wic russische Gefangene erklären, würden ihre eigenen Unter-
stände dem Artilleriefener nicht im entferntesten so gut siandgehalten haben. In
den Kämpsen beiderseits der Aan wurden bisher bekanntlich 14 Offsiziere, 1200 Mann
zu Gefangenen gemacht und 13 Maschinengewehre erbeutet. (W. T. B.)
- wolle. Als die Russen sich von den Deutschen umstellt sahen, schossen sie ihren
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Verleihung des Großkreuzes des Eisernen Kreuzes an General=
feldmarschall v. Mackensen.
Berlin, 25. Januar. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser hat dem General-=
feldmarschall v. Mackensen das Großkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
(W. T. B.)
Zege Kampftätigkeit am Toten Mann.
Berlin, 25. Januar abends. (Amilich.) Auf dem westlichen Maas-Lfer rege
Kampflätigkeik am Toten Mann, sonfst an der Westfront nichts Wesentliches. — Im
Osien machten unsere Truppen auf beiden Aa-kern Forischritte. (W. T. B.)
Die Kämpfe nördlich Mitau.
Berlin, 26. Januar. Am 24. d. M. nahmen die Kämpfe westklich und nordwefklich
Kaluzen ihren Forigang. Nach kräftiger Artillerievorbereitung slürmien w##derum unsere
tapferen Ostpreußen in heldenmüligster Weise die russischen Stellungen. TLetztere waren nichi,
wie gewöhnlich, in die Erde eingegraben, sondern des sumpfigen Gelöndes wegen mit Hilfe
von Baumstämmen und sonstigen Materials auf dem gewachsenen Boden aufgebaut. Ui#ser#
Sturmkolonnen st#ßen bei ihrem weiteren Zordringen bald auf neue, sehr skarke feindliche Kräfte
und konnten sich daher nur langsam vorarbeiken. Sie gelangien unter Benuhmng eines feindlichen
Laufgrabens bis 3½ km nördlich Kohne und zwangen dadurch die Kussen zum Ausweichen nach
Norden. Unsere Linie folgt jetzt diesem Laufgraben und biegt dann in allgemein ösklicher Richtung
nach der Ag ab. Die Verluske der Kussen waren, wie am Tage vorher, sehr groß. Wie die
Gefangenen eines Regimenks übereinstimmend aussagen, sind von ihrem Jegimenk höchstens
3 Offiziere und 400 Mann mit dem Leben davongekommen, der größte Teil des Regimenis
wurde durch die furchibare Wirkung unserer Artillerie in den Siellungen verschütlef. Außerdem
z geben die Gefangenen noch an, daß sie zwei Tage nichts zu essen bekommen und daß viele ihrer
Kameraden gementert hätten. Rechis der Aa hielien wir unsere Stellungen. Der Gegner griff
sie an zwei verschiedenen Stellen fünfmal mül großer Heftigkeit an, wurde aber mit schweren
Verlusken abgewiesen. Die Zahl der Gefangenen stieg auf 11 Offzlere, 1700 Mann.
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