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Der Erfolg der U- Boote in der Nordsee.— Die Kreuzer „Notkingham"
und „Jalmouth“ versenkt.
London, 21. August. (Reuter-Meldung.) Amtlicher Berischt der Admiralität:
Am 19. August entwickelte der Feind in der Nordsec belrächtliche Tätigkeit. ie
deutsche Hochseeflotte kam heraus, kehrte aber, als sie erfuhr, daß die Stärke der
britischen Streitträste ansehnlich war, ein Gefecht vermeidend, in den Hafen zu-
rück. Auf der Guche nach dem Feind verloren wir zwei leichte Kreuzer durch
einen U. Boot-Angriff, und zwar die „Nottingham“ und die „Falmouth“. Alle
Offiziere der „Nottingham“ wurden gerettet, 38 Mann der Besahung werden
dermißt. Alle Offiziere und Mannschaften der „Falmouth“, mit Ausnahme eines
Heiters, der an Verwundungen starb, wurden gerettet. Ein feindliches U-Boot
wurde zerstört, ein anderes wurde gerammt und ist möglicherweise gesunken. Die
deutsche Behauptung, daß ein briltischer Zersiörer und ein britisches Schlachtschiff
beschädigt wurden, ist unwahr.
Berlin, 21. August. (Amttlich.) Die im amttlichen Bericht der englischen
Admiralität vom 21. August gemachte Behauptung, daß eines unserer U-Boote
gerammt worden sei, trifft zu. Das Boot ist, nachdem es einen geschleppten
englischen Kreuzer der „Chatham"-Klasse vernichtet hatte, bei einem Veesuch eines
englischen Zersiörers, es zu rammen, leicht beschädigt worden und wohlbehalten
in den Hafen zurückgekehrt. Zu der englischen Behauptung, daß ein zweites
deutsches U. Boot vernichtet worden sei, kann erst Stellung genommen werden,
wenn alle U-Boot-Meldungen eingegangen sind. Gegenüber den englischen Ab-
leugnungsversuchen, daß ein englischer Zerstörer vernichtet und ein englisches
Schlachtschiff beschädigt worden seien, wird auf den amtlichen deutschen Bericht
vom 20. August Zezug genommen, der in allen Teilen aufrechterhalten wird.
Das im Bericht der britischen Admiralität angegebene angebliche Zurückweichen
der deutschen Hochseeflotte vor nirgends in die Erscheinung getretenen britischen
Hochseestreitkräften ist ein Phantasiegebilde. (W. T B.)
Siegreiche Verteidigung des Dorfes Guillemont.
Großes Hauptaquartier, 22. Auguft.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Kämpfe nördlich der Somme haben wieder
größere Ausdehnung angenommen. Mebrfache englische Angriffe gegen unsere zwischen
Thlepval und Doziètres vorgebogene Linie wurden abgewiesen; eine vorspringende
Ecke ist verlorengegangen; nordöstlich von Dozières und am Fourcaux-Walde brachen
die feindlichen Sturmkolonnen in unserem Feuer zusammen. Erbiltterte Kämpfe eni-
spannen sich um den Besih des Dorfes Gulllemont, in das der Gegner vorüber-
gehend eindrang. Das württembergische Infanterieregiment Kaiser Wilhelm hat
alle Angriffe stegreich abgewehrt und hat das Dorf fest in der Hand. Mehrere
Tellunternehmungen der Franzosen zwischen Maurepas und Clerd blieben ohne Erfolg
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