Südlich der Somme griffen frisch eingesetzte französssche Kräste im Abschnitt
Estrées — Soyccourt an; verlorene Gräben sind im Gegenstoß wieder genommen.
1 Offizier, 80 Mann blieben gefangen in unserer Hand.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Am Stochod sehten die Kussen ihre hartnäckigen Angriffe in der Gegend von
Judka-Czerwiszeze fort. Bayecische Reiterei mit österreichisch-ungarischen Dragonern
wies den Gegner unter für ihn größten Verlusien jedesmal ab, nahm 2 Offziere,
270 Mann gefangen und erbeutete 4 Maschinengewehre. Erfolgreiche Anternehmungen
gegen die feindlichen Vorposten bei Smolary brachten 50 Gefangene und 2 Maschinen-
gewehre ein.
Am Tuh- und Graberka-Abschnitt und weiter füdlich brachen russische Angriffe im
allgemeinen schon im Sperrfeuer zusammen. Bei Dieniaki und Zwyzyn drang
der Gegner in kurze Grabenstücke ein, bei Zwyzon ist er noch nicht wieder
geworfen.
Fronk des Generals der Kavalleric Erzherzogs Carl: Wiederholte Gegenangriffe
beiderseits des Czarny-Czeremosz gegen unsere neuen Stellungen auf dem Stepanfski
und der Kreta-Höhe hatten keinerlei Erfolg.
Balkan-Kriegsschauplaßz. Alle serbischen Stellungen auf der Malka Nidze-=
Dlanina s'ud genommen, der Angriff ist im Fortschreiten. Mehrfach ist der zum
Gegenstoß angesetzte Feind am Dzemaat Jeri und im Moglena-Gebiet blutig zu-
rückgeschlagen.
Zwischen dem Zutkova= und Tahino-See sind französische Kräfte über den Struma
geworfen, weiter östlich ist der Kamm der Smisnica-Dlanina gewonnen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Zussische Massenstürme in Galizien abgeschlagen.
Wien, 22. August. Amtlich wird verlautbart:
Kussischer Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erz-
herzogs Carl: Bei Zabie, Bystrzee und im Bereich des Tataren-Dasses wurden mehr-
fache russische Angriffe abgeschlagen. Südwestlich von Zielone brachten unsere Ab-
teilungen in erfolgreichen Gefechten 100 Gefangene und 2 Maschinengewehre ein.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg: Im Abschnitt Terepelnili,
Dienaki nahm der Feind seine Angriffe gegen die Armee des Generalobersten v. Böhm-
Ermolli wieder auf. Zon einem schmalen Grabenstück abgesehen, um das noch ge-
kämpft wird, sind alle Stellungen trotz schwerster russischer Opfer in unserer Hand.
An der von Sarny nach Kowel führenden Bahn und bei Smolary verlor der
Feind einige vorgeschobene Gräben, wobei 2 Maschinengewehre erbeutet wurden.
Zei Kudka-Czerwiszeze machten die Kussen auch gestern die größten Auffren,
gungen, auf dem Wesiufer des Stochod Kaum zu gewinnen. Sie bößten, überall
restlos abgeschlagen, Tausende von Kämpfern ein und ließen 2 Offiziere, 270 Mann