Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

   
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Schaffensdrang für die Armee und das Baterland geleistet haben, soll Ihnen nicht 
vergessen werden. Die volle Würdigung Ihrer jet im Kriege an der Epitze des 
Generalstabes erworbenen Verdienste wird aber einer späteren Zeit vorbehalten 
sein müssen. Mir persönlich sind Sie ein treuer, selbsiloser Berater gewesen. In 
Dankbarkeit hierfür begleiten Sie meine besien Wünsche für die Zukunft, und verleihe 
Ich Ihnen das Kreuz und den Stern der Komture des Königlichen Hausordens 
von Hohenzollern mit Schwertern. 
Sie beziehen Ihr bisheriges Gehalt aus dem Etatskapitel für Offiziere in 
besonderen Stellungen, bis Ich über Ihre anderweitige Berwendung Entscheidung 
getroffen habe. gez. Wilhelm R. 
An den Generalfeldmarschall v. Beneckendorff und v. Hindenburg. 
Ich ernenne Sie zum Chef des Generalstabes des Feldheeres und bin überzeugt, 
daß Ich diese Stellung in keine besseren Hände legen kann. Ich erwarte mit Der- 
trauen, daß Sie meiner Armee und dem Baterlande die erdenklich besten Diensie 
in dieser Stellung leisten werden. Erneut benutze Ich diesen Anlaß, um dem sieg- 
reichen Zeschützer unserer Ostsront warmen Dank zu sagen für alles das, was er 
während zweier Kriegsjahre für das Vaterland geleistet hat. 
Großes Hauptaquartier, 20. August 1016. gez. Wilhelm K. 
An den Generalleutnant Ludendorff. 
Ich ernenne Sie unter Beförderung zum General der Infanterie zum Ersten 
Generalquartiermeister mit den Gebührnissen eines Kommandierenden Generals und 
spreche Ihnen bei dieser Gelegenheit warmen Dank aus für die vortrefflichen Dienste, 
die Sie während zweier Kriegsjahre Mir und der Armee geleistet haben. 
Großes Hauptauartier, 20. August 1016. gez. Wilhelm R. 
Der Berg Kukul in den Karpathen erstürmt. 
Großes Hauptquartier, 30. Auguft. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Im Somme-Gebiet kamen unter beiderseits 
andauernd bedeutendem artilleristischen Einsatz feindliche Internehmungen am Tage 
in unserem wirkungsvollen Sperrfeuer nicht zur Entwicklung. Abends und nachts 
erfolgten starke Angriffe aus der TLinie Ovillers — Dozières und zwischen Guillemont 
und Maurepas, während anschließend bis zur Somme und über diese hinaus bis 
in die Gegend von Chilly der sfturmbereite Gegner auch nachts in seinen Gräben 
niedergehalten wurde. Unsere Stellungen sind restlos behauptet. Nördlich von 
Ovillers — Dozières haben unsere tapferen Truppen in schwerem Nahkampf die an 
einzelnen Dunkten eingedrungenen englischen Abteilungen wieder geworfen. 
ZRechts der Maas sind erneute, durch heftiges Feuer vorbereitete französische 
Angriffe bei Fleury und gegen unsere Sfellungen zwischen dem Dorfe und dem 
Chapitre Walde abermals zusammengebrochen; südöstlich von Fleury wurde der 
Feind durch Gegenstoß zurückgeschlagen. 
 
	        
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