und die Flugstation das Ziel des Angriffes waren, wurde eine Baiterie zum
Schweigen gebracht. In Noitingham wurden Militär= und Fabrikantagen an-
gegriffen. Ein hierbei hervorgerufener Brand war noch auf 40 Geemeilen
Abstand deuilich sichibar.
Die Luftschiffe waren während ihrer Angriffe, besonders über London, heftigster
Gegenwirkung ausgesetzt. Außer von den an Land befindlichen Batterien wurden
sie von Fliegern beschossen, die zur Verfolgung aufgestiegen waren. Obgleich die
Luftschiffe durch Leuchtraketen und Scheinwerfer beleuchtet wurden — ein CLufi-
schiff war gleichfeitig von nicht weniger als 18 Scheinwerfern beleuchtet —, sind
alle Angriffe auf sie erfolglos gewesen. (W. T. B.)
Angriff deutscher Seeflugzeuge auf Constanza.
Berlin, 4. September. Deutsche Seeflugzeuge haben am 3. September Hafen-
anlagen, Kornspeicher und Oelbehälter von Constanza sowie den russischen Kreuzer
„Kagul“ und 4 Torpedobootszerstörer ausgiebig mif Zomben belegt. Es wurde
gufer Erfolg beobachtet. Alle Flugzeuge s'nd troh heftiger Zeschießung zurück-
gekehrt. (W. T. B.)
Bulgarischer Vormarsch auf der ganzen Dobrudscha-Front.
Sofia, 4. September. (Generalstabsbericht vom 3. September.) Im Norden
überschritten am 2. Sepfember unsere Armeen die Grenze an der Dobrudscha, wobei
sie vorgeschobene Abteilungen des Feindes kräftig zurückdrückten. Unsere Armeen
rückten auf Kurtbunar, bemächtigten sich dieses Hunkies nach enischeidendem Kampf,
wobei 165 Soldaten und 2 Offiziere zu Gefangenen gemacht wurden. Der Feind
ließ 100 Tofe und eine große Anzahl Gewehre und Ausrüstungsgegenstände zurück.
Eine unserer Abteilungen besetzte die Stadt Akkadinlar. Der Vormarsch wird auf
der ganzen Front fortgesehzt. (W. T. B.)
Daressalam von den Engländern besetzt.
London, 4. September. (Amilich.) Am 4. September, morgens 9 Uhr, ist Daressalam
besetzt worden. Seestreltkräste in Zerbindung mit Truppen aus Bagamoyo und Saadani sind
damit beschäftigt, den ehemaligen Sitz der Regierung und die Hauptskadt des deutschen Schutz-
gebietes zu bejeten. Süädlich von Mrogoro wird unsere Verfolgung der deutschen Hauptstrelt-
kräste fortgesetzt. Der Hauptteil der Truppen unter Smuts befindet sich in der Umgebung von
Matombo im Osien der Slopes= und der tluguru-Berge. Kleinere Sireitkräste stoßen südlich
durch das Hügelland vor, während im Westen beritiene Truppen nach Süden auf die Leber-
gänge über den großen Fluß Ruahu drücken im gemeinsamen Vorgehen mit einer Abteilung
von van Deventers zweiter Division, die Kikumi (42 Meilen südlich von Kilossa) erreicht hat.
Im südlichen Gebiet besetzten Abtetlungen unter Northey Neu-Jringa und wurden von diesem
Ort und von Lupembe nach Mahenge zu weitergeleltet, in welcher Richtung alle noch im Felde
stebenden deutschen Truppen den Rückzug angetreten haben. (W. T. B.)