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Neue italienische Niederlage bei Valona.
Wien, s. September. Amitlich wird verlautbart:
Oesklicher Kriegsschauplatz. Front gegen Rumänien: Bei unveränderter Lage
nichts von Belang.
Hecresfront des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Die Angriffe der
Jussen gegen die Karpathen-Front der Verbündeten dauern an. BZei Fundul Moldovi
schlugen unsere Truppen zahlreiche starke Borstöße ab. Am oberen Czeremosz und
südlich von Bosirzer wird heftig gekämpft. Nordwesslich von Körös-Mezäö scheiterten
alle Versuche des Feindes, Kaum zu gewinnen. Sübösilich von Brzezany wurde
auch das lehte vorgestern verlorengegangene Grabenstück zurückgewonnen.
Hceresfront des Generalfeldmarschalls HDrinzen Leopold von Bayern: Keine
besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplaß. An der Tiroler Front ist stellenweise eine
erhöhte Artillerietätigkeit eingetreten.
Im Rufreddo-Gebiet kam es zu erbitterten Kämpfen um den Sorame= Gipfel,
den unsere Truppen vorübergehend verloren, durch kühnen Gegenangriff aber wieder
zurückgewannen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Jtalienische Truppen überschritten gestern
früh bei Feras die Bosusa. Ein Angriff unserer Reserven gegen den feindlichen
linken Flügel warf den Gegner zurück. Das Feuer unserer schweren Artillerie be-
gleitete die auf das Südufer des Flusses weichenden stalienischen Kolonnen. Während
des Kamptes schoß der Feldpilot, Stabsfeldwebel Arigi, einen feindlichen Kampf-
flieger ab. Ein Insasse tot, der zweite gefangen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Ansturm von 28 feindlichen Divisionen an der Somme. —
Sieben Werke der rumänischen Donaufeskung Tutrakan erstürmt.
Großes Hauptquartier, 6. September.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Schlacht beiderseits der Somme wird mit
unverminderter Heftigkeit fortgeseht; 28 englisch = französische Divissonen greifen an.
Nördlich der Somme sind ihre neuen Angriffe blutig abgewiesen. An kleinen Stellen
gewann der Gegner Raum, Clery ist in seiner Hand. Stüblich des Flusses ist in
hin und her wogendem Infanteriekampf die ersie Stellung gegen den erneuten
Anlauf der Franzosen auf der Front von Barleux bis südlich von Chillo behauptet,
nur da, wo die vordersken Gräben völlig eingeebnet waren, f'd sie geräumt.
Spätere Angriffe sind restlos unter schwersten Berlusten abgeschlagen. Mecklenburgische,
holsseinische und sächsische Kegimenter zeichneten sich besonders aus. Zis zum Abend
waren an Gefangenen aus dem zweitägigen Kampfe südlich der Somme 31 Offiziere,
1437 Mann von 10 französischen Divissonen, an Beute 23-Maschinengewehre eingebracht.
Im Tuftkampf und durch Abwehrfeuer wurden 3 feindliche Flugzeuge abgeschossen.