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* Engländer gefangen und 30 getötet. Beiderseits des Tigris kam es zu keiner
Gesechtstätigkeit. Der Vormarsch unserer Truppen auf das südliche Diala-Lfer
schreitet sort. Die vor ihrer Front befindlichen seindlichen Kavalleriedivisionen wurden
dreimal aus ihren Stellungen geworfen. (WB. T. S.)
Fliegerleutnant Frankl gefallen.
Berlin, 11. April. Die Fliegertruppe hat einen neuen schweren Verlust
erlitten. Leutnant b. R. Frankl ist am 8. April gefallen. (W. T. B.)
Der Verlauf der Kämpfe bei Arras.
Berlin, 11. Aprll. Im RKaume von Arras, an und öfllich der Linte Souchez—Neu-
ville — Bitasse, kobten auch gestern lebhaste Kämpfe. Wie selbst englische Berichte betonen,
wurde der englische Angriff bel Arras unter einem Einsatz von Artillerle begonnen, der alles
bisher Dagewesene übertrifft. Es wurde auch Gas angeblasen. Durch dle gutliegende und äußerft
starke englische Feuersperre wurden Telle der deutschen Besatzung in den vordersten Gräben
vollkommen abgeschnitien. Der Verlust beherrschender Höhenrücken In der vorderften Linle, die
vom englischen Artlllerlefeuer spskematisch abgerlegelt worden waren, machte an einigen Stellen
ein Ausweichen bis zu 4 Kllomeler notwendig. Dle Geschüte, die dem nachskoßenden Gegner über-
lassen werden mußten, wurden unbrauchbar gemacht und gesprengt. Zel Givenchy-en,Gohelle an der
Vimy-Höhe grlffen dle Engländer gegen 3 Uhr nachmittags an, wobef sie kleine örtliche Bortesle
errangen. Ein englischer Angriff bei Farbus om Fuße des Ausläufers der Bimy--Höhe, 2 Kilo-
meter südösillch des Dorfes Bimy, scheiterte fndessen vollkommen. Weiter südllch trugen die Eng-
länder seit Mittag schwere Ungriffe unter Elnsatz dichter Massen und Sturmhaufen gegen unsere
Linte an der Straße Arras — Cambral vor, dle sämtlich ergebnislos verliefen und dem Gegner
schwere Verluste kosteten. Ein Engländernest wurde mli elnem VZerlust von 80 Toten für den
Feind gesadubert. Südöstlich von Arras versuchte der Feind eine schon im Herbst 1913 für fihn
verhängnisvoll gewordene Taktik zu wiederholen, indem er voreillg fkarke Kavallerlemassen
versammelte. Sie wurden durch gutliegende Feuergarben zersprengt. Auch weliler südöfllich
bes Zullecouri wurde der Angriff zweler englischer Zataillone nach starker Arsfllerlevorbereltung
umier schweren Verlusten restlos abgewiesen und Gefangene eingebracht. Aus dem Bericht von
Sir Douglas Halg geht hervor, welche besondere Wichtigkelt er den Bimy- Höhen belmißk. Er
durste dort daher dle schwersten Kämpfe erwarten. Bezelchnend il es, daß er seinem elgenen
Bericht zufolge gerade an dleser Sielle dle kanabischen Hilfstruppen elnsethzte. (W. T. B.)
Vieder 03000 Tonnen versentt.
Berlin, 11. April. Außer den bisher im April bekannt gegebenen U-Boot-
Erfolgen sind neuerdings im Kanal, im Aklantik und in der Mordsee versenkt: 16 Dampfer,
7 Segler, 2 Fischerfahrzeuge mit insgesamt 53000 Brutto-Registertonnen.)
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. Z.)
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Erneute englische Angriffe abgeschlagen. — 1000 Engländer bei
St. Quentin gefangen.
Berlin, 11. April, abends. (Amilich.) Zei Fampouk, nördlich der Searpe,
sind englische Inkanterieangriffe, bei Kocux mehrere Kavallericattacken verlustreich
*) Folgt genaues Verzeschni#s der versenkten Schiffe und Nachtrag zu früheren Terzeichnissen.
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