Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

    
Heeresgruppe Herzog Albrecht: In den Vogesen holten unsere Stoßtrupps am 
Plaine-Tal 20 Gefangene aus den feindlichen Gräben. 
An der ganzen Westfront, vornehmlich in den Kampfabschnitten, herrschte 
gesteigerte Fliegerkätigkeit. 
Die Gegner verloren durch Tuftangriff am 12. April 11 und am 13. April 
24 Flugzeuge und 4 Fesselballons. Ein feindliches Fliegergeschwader wurde über 
Douai aufgerieben; die von Rittmeister Freiherrn v. Kichthofen geführte Jagdskaffel 
schoß allein 14 feindliche Flugzeuge ab, von denen der Führer 3, Leutnant Wolff 4 
zum Absturz brachte. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. An einzelnen Fronistrecken unterhielt die russlsche 
Artillerie lebhaftes Feuer; die Dorfeldtätigkeit blieb gering. 
Mazebonische Front. Nichts Neues. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T B.) 
Erfolglose Fliegerangriffe der Jtaliener. 
Wien, 14. April. Amtlich wird verlautbart: 
Oestlicher und füböstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen 
Ereignisse. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern entfalteten die Italiener eine ebenso 
rege wie erfolglose Fliegertätigkeit. Feindliche Geschwader, die bei Hlava und gegen 
das Tiippach-Tal einbrachen, wurden von unseren Fliegern vertrieben. Ein 
itallenisches Flugzeug ffürzte bel Dornberg ab; die Insassen sind jot. Im Kaume 
von Drosecco und bei Hirane zwangen unsere Abwehrgeschütze die feindlichen Flug- 
zeuge zur Umkehr. Die Zombenabwürfe der Jtaliener hatten keine Wirkung. Unsere 
Ilieger griffen mehrere Barackenlager im Göczischen an. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.) 
Neuer englischer Mißerfolg im Irak. 
Konstantinopel, 14. April. (Heeresbericht vom 14. April.) Irak,-Froni: 
Beiderseits des Tigris Ruhe. Zur Verskärkung ihrer von uns mehrfach 
geworfenen Kavalleriedivision haben die Engländer noch weitere Infanterie- 
kräste herangezogen. Mit diesen Verstärkungen griffen ste gestern beim Morgen- 
grauen unsere Stellung an und wandten sich mit stärkerer Infanterie hauptsächlich 
gegen unseren linken Flügel, während sie mit Kavallerie versuchten, unseren rechten 
Flügel zu umfassen. Der feindliche Infanterieangriff kam in unserem Feuer nicht 
vorwärts. Unsere Infanterie ging darauf zum Gegenstoß vor und warf den Feind 
zurück. Die Umfassungsbewegung der feindlichen Kavallerie kam in unserem Feuer 
zum Stehen. Im Artilleriekampf zerstörten wir zwei Artilleriebeobachtungsstände 
des Gegners. (W. T. B.) 
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