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An den Ecfolgen der letzten Schlachten hat seinen besonderen Anteil jeder Deutsche,
Mann oder Frau, Bauer oder Abbeiter, der sich in den Dienst des Zaterlandes
stellt, seine Kräfte einsetzt für die Bersorgung des Heeres.
Der deutsche Mann an der Front weiß, daß ein jeder daheim seine Schuldigkeit
tut und rastlos schafft, um ihm draußen in der Schwere des Kampfes auf Leben
und Tod, um Sein oder Nichtsein beizustehen.
Bei den anderen Armeen der Wesifcont und auf den übrigen Kriegsschauplähen
keine großen Kampfhandlungen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Erfolg der k. u. k. Floktillen in der Otranto-Straße.
Wien, 24. April. Amtlich wird verlautbart: Nirgends besondere Ereignisse
zu melden. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. In der Nacht vom 21. auf den 22. b. M. hat eine
unserer Flottillenabteilungen in der Otranto-Straße einen italienischen Dampser
von etwa 1300 Tonnen versenkt. Feindliche Streitkräste wurden nichk gesichtet.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Neue Kämpfe am rechten Tigris-Lfer. — Gescheiterter englischer
Landungsversuch bei Akaba.
Konstantinopel, 24. April. (Amtlicher Bericht.) Jrak.Front: Auf dem rechten
Tigris.fer kam es am 22. April zu einem erneuten Gesecht. Auch an diesem Tage
gelang es uns, den seindlichen VBormarsch aufzuhalten und dem Feinde sehr empfind-
liche VBerluste zuzusügen. Nachdem zu Beginn des Kampfes ein feindliches Kavallerie.
regiment, das gegen unseren linken Flügel vorgehen wollte, verlustreich abgewiesen
worden war, griff später stärkere seindliche Infanterie unseren linken Flügel an,
gegen Abend wurde diese Infanterie noch durch Kavallerie und Danzerwagen verstärkt.
Da, wo es dem Gegner gelungen war, in unsere Stellungen einzudringen, wurde
er durch Gegenangriff mit dem Bajonett wieder hinausgeworfen. Nachdem so alle
Angriffe des Feinbes abgewiesen worden waren, wurden unsere Truppen planmäßig
in neue Stellungen nördlich von Samara zurückgezogen. Auf dem übrigen Teil
dieser Front kam es zu keinen Gefechtshandlungen.
Am 24. April erschienen ein feindlicher Kreuzer, ein Kanonenboot und ein Trans-
portschiff vor Akaba. Nach hefstiger Zeschießung, zum Teil auch mit Zerwendung
gistiger Gase, versuchten die Engländer, deren Stärke auf 2000 Mann geschätzt
wird, sechsmal vergeblich zu landen. Die Moschee in Akaba wurde durch das
seindliche Schiffsfeuer zerstört. Unsere Veclusie durch Beschießung belrugen nur
sieben Mann, darunter zwei tot. (W. T. B.)
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