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ausgeführt. Zu diesem Angriff, der nicht nur die Eroberung unferer vorgeschobenen
Stellung südlich vom Dofran, sondern auch unserer Hauptstellung bei Dab und
Kalatepe zum Ziel haite, haiten sich die feindlichen Truppen ganze Wochen hinier
der Front eingeübt. In diesen Kämpfen, die zur Abweisung des Feindes führten,
zeichneten sich auch durch Gegenangriffe besonders aus die tapferen Feglmenter
Ar. 33 (Spiskow) und XNr. 34 (Troyan), ferner ebenfalls die Artillerie, die glänzend
1 ihre Aufgabe löste. Sie brach an vielen Stellen den feindlichen Angriff und hob
den Kampfgeist der Infanterie durch ihr rechtzeitig eröffnetes wirksames Feuer.
Eine deuische Gebirgs-Maschinengewehrabteilung, die mit bulgarischen Truppen
zusammen kämpfte, trug ebenfalls durch ihr Feuer im weiten Maße dazu bei, die
feindlichen Angriffe zurückzuweisen.
Heute bemerkte man vor der Front unserer vorgeschobenen Stellung ein
Kommen und Gehen feindlicher Soldaten, die ihre Toten und Verwundeten auf-
hoben, deren Zahl nicht angegeben werden kann. Leber 800 tote Engländer
wurden allein in unseren Gräben und Hindernissen gefunden. Weiter vorwärte ist
die ganze Ebene mit Teichen übersät. Außer ihren außergewöhnlich schweren
Verlusten ließen die Engländer 2 Offtziere und 21 Gefangene unverwundek in
unseren Händen. (W. T. B.)
Beschleßung des algerischen Hafens von Gouraya.
Berlin, 27. April. (Amtlich.) Eins unserer Unterseeboote hat am 21. April
die für die Erzverschiffung aus Nordaftika wichtige Hafenanlage bei Gouraya westlich
Algier wirkungsvoll beschossen. Eine Erzladebrücke ist eingestürzt, eine zweite schwer
beschäadigt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Der vierte Tag der Schlacht bei Arras.
Berlin, 27. April. Wie am drltien Tage der Schlacht bei Arras, so vermochie der
durch seine Blutverluste erschöpste Gegner auch am vierten Schlachttage größere Anstrengungen
anlcht zu unkernehmen. Die hm von den deutschen Derieidigern aufgezwungene Kampfpause
hlelt auch am gestrigen Tage fast an allen Abschnitten der Kampffront an.
Der Artlleriekampf tobte indessen an manchen Stellen mit der alten Heftigkeit weiter.
Besonders kräftig war das englische Feuer östlich Loos und auf dem Nordflügel der Kampf-
froni zwischen Lens und GScarpe, wo es mit besonderer Hefligkelt auf unseren Stellungen westlich
don Arleux eiwa in der Mitte von Scarpe und Lens lag. An diesem Frontabschnitt steigerte sich
gegen Abend das engllsche Feuer zu größter Stärke, In der es auch nachts über anhielt. Süd-
lich der Scarpe war das feindliche Feuer zeitweise matt, nur gegen Abend setzte es mit großer
Lebhaftigkeit ein und twuchs vom Bachtale bis Quéant zu großer Heftigkeit an.
Nach außerordentlich wütendem Trommelfeuer auch schwerer Kaliber versuchte der Eng-
länder an dem gleichen Frontabschnitt, wo sich seine Divisionen in den vorhergehenden Tagen
ohne jedes Ergebnis verblutet hatten, beiderseits der Straße Arras — Cambraf einen starken,
hartnäckig vorgetragenen Angriff, der indessen dasselbe Schicksal wle sene der Vortage erlitt.
Die englischen Sturmwellen wurden durch die heftige deuische Feuersperre zum großen Teil
niedergeworsen. An anderen Stellen wurden sie in wilden Nahkämpfen mil Handgranalen,
Kolben und BZasonett zurückgesagt.
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