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Bei Görz versuchte der Feind einen Gasangriff. Dank der Wachsamkeit unjerer
Truppen und der Güte unserer Schutzmittel mißlang der Angriff, der uns keine
Verluste brachte.
Unsere braven Flieger schofsen gestern im Luftkampf drei feindliche Apparate über
der Karst. Hochfläche und einen bei Flitsch ab.
Säböstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Stellvertreker des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. Am Abend des 3. Mai belegten unsere Seesiugzeuge
das Dumpwerk von Codigoro im Gebiete der Do-Mündung mit Bomben und
kehrten ohne Verluste zurück. Am selben Abend wieberholten andere Seeflugzeug-
geschwader die Angriffe auf militärische Anlagen von Villa Vicentina und von
Valona mit beobachtetem Erfolg. In Valona entsland hierdurch ein riesiger Brand,
der von heftigen Explostonen begleitet und auf mehr als 50 Seemeilen zu sehen
war. Troh hefiigen Abwehrfeuers sind alle Flugzeuge unversehrt zurückgekehrt.
Bombenwürfe feinblicher Flieger im Raume von Triest verursachten nur
unbedeutenden Schabden. Flottenkommando. (W. T. S.)
Die Schlacht bei Arras.
Berlin, 4. Mali. Miüt dem Aufwande eines gewalligen Heeres von 300000 Mann
versuchten die Engländer abermals vergeblsch in verzweifelter Riesenschlacht, den entscheidenden
Durchbruch zu erzwingen. Geschwader von Hanzerwagen, flarke englische Kavalleriemassen
und Reserven an Insanterie waren berellgestellt, um in dem Augenblick nachzustoßen, da die
deutsche DVerteidlgungsmauer durchbrochen war. Mit ungeheuren blutigen Derlusten, mehr
als 1000 Gefangenen, einer großen Anzahl vernichteter Danzerwagen und zerschossener Batterien
bezahlte der Feind den völlig ergebnislosen Angriff. Die gesamte deutsche Front wurde
behaupiet, nur auf dem Nordflügel vermochten die Engländer, östlich Arleuk einige hundert
Meter auf Fresnoy vorzudringen.
VBormittags mit Tausenden von Geschätzen schweren und schwersten Kalibers und einem
Hagel von Minen hatten die Engländer versucht, die wieder und wieder vergeblich berannte
deutsche Stellung sturmreif zu trommeln. Um 585,30 Uhr vormittags brachen die ersten
massierten felndlichen Sturmhaufen, geführt von Tankgeschwadern, auf einer Breite von rund
30 Kilometern von Acheollle bis Quêant beiderseits der Searpe gegen unsere Stellungen
vor. ODie ersken Angriffsmassen erlltten in dem rasenden deutschen Feuerwirbel ganz unerhörte
TVerluste, die der Engländer durch rasch herangeführte Divissonen wieder aufzufüllen versuchte.
Im ersten wütenden Anprall gelang es dem Gegner, sich in Fresnoy und Roeux festzusetzen,
während er an anderen Stellen, wo er vorübergehend in unseren vordersten Graben eindrang,
ltm Gegenstoß sofort wieder geworsen wurde. An einzelnen Frontabschnitten wurden die An-
greifer mit Handgranaten zuückgetrieben. Um die Stellungen dicht nördlich der Chaussee
Arras — Cambrai bis westlich Cherisy hinunter tobte am Vormittag ein erbitterter Kampf.
Tuch weiter füdlich waren am VBormittage die Kämpfe um die erste Linie noch im Gange.
Wieder und wieder zogen die Engländer abgekämpfie und zusammengeschofsene Divisionen
zurcck und warfen neue in die Schlacht, während die deutsche Infanterie in erbitterten An-
Kürmen aus eigener Krast ohne herangefährte Unterstätzungen und Kesewen trotzie. Schon
am Vormittage blieben mehrere hundert Gesangene in unserer Hand.
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