Im Cerna-Bogen griffen nach Artillerievorbereitung von äußerstet Stärle
Franzosen, Ifaliener und Kussen am Vormiltag auf der ganzen Front an, wurden
aber überall durch Feuer und Gegenangriffe zurückgeworfen. Nach neuer Artillerle.
vorbereitung, die sehr heflig mehrere Stunden andauerte, griff der Feind noch einmal
an, und zwar auf einer Front von 16 Kilometern; auch dieser Angriff wurde
zurückgewiesen. Nur nördlich von Makowo konnte der Gegner in einen vorgeschobenen
Graben bis zur Tiese von 250 Metern eindringen; aber gegen 6 Uhr abends warfen
bulgarische und deutsche Truppen ihn durch einen kräfligen Gegenangriff aus dem
Graben zurück. Gegen Einbruch der Nacht versuchte der Feind von neuem, nördlich
von Makowo anzugreifen, aber sein Versuch scheiterte gleichfalls. Eine große Zahl
toter Feinde blieb vor unserer Stellung. Bis jetzt sind 2 Offiziere und 260 Soldaten,
darunter 200 Jtaliener, 44 Franzosen und 7 Kussen, gefangen, 2 Maschinengewehre
und 4 Selbstladegewehre wurden erbeutet. Während der Nacht nur stellenweise
Geschützfeuer. Nordöstlich von Makowo vertrieben unsere Truppen im Sturm
seindliche Gruppen, die sich vor unseren Gräben eingenistel hatten, und brachten
1 Offtzier und 11 Soldaten als Gefangene ein. In der Gegend von Moglena
nahm der Kampf dußerste Heftigkeit an. Bei Dobropolje gelang es gegen Abend
nach heftiger Artillerievorbereitung feindlichen Abteilungen, in einen unserer Gräben
einzudringen, aber gegen Morgen ihrerseits angegriffen, wurden sie aus dem Graben
zurückgeworfen. In der Richtung auf Kukuruz, Kowil, Preslaw, Zbworsko, Tuschin
und Nonte versuchten feindliche Abteilungen nach hefligem Feuer von Artillerie,
Minen, Gewehren und Maschinengewehren vorzudringen, wurden aber durch unser
Feuer gezwungen, sich zurückzuziehen. Westlich vom Wardar den ganzen Tag über
Geschützfeuer, welches nur auf Augenblicke lebhafter wurde, besonders im Abschnitt
südlich von dem Dorfe Buma. An den Stellungen bei Dojran dauerte der Kampf
mit unerhörter Erbitterung während der ganzen Nacht zum 9. Mai an. Nach
wiederholten vergeblich unternommenen Angriffen während der Nacht setzten die
Engländer gegen s Uhr morgens nach längerem Trommelfeuer einen noch hefligeren
und wilderen Angriff an; nach blutigen Nahkämpfen wurden die Engländer zurück-
geworfen und konnten sich nur auf einer Höhe innerhalb unserer Stellung behaupten,
aber ein kräfliger Gegenangriff von Abteilungen des 34. Infanterieregimente Trojan
mit glänzender Unterstützung der Artillerie trieb die Engländer vollskändig von dieser
Höhe zurück; jetzt ist die ganze Stellung südlich von Dojran in unseren Händen.
Zei diesen wilden Angriffen hat der Feind unerhörte Verluste erlitten; Hügel von
toten Engländern liegen längs unserer Stellung und vor ihr. 6
Während des Tages nahm die Tätigkeit des Feindes ab. Gegen Mittag
versuchte eine stärkere feindliche Gruppe vorzugehen, wurde aber durch Feuer zerstreut.
Ein feindliches Flugzeug wurde südlich von Dosran im TLufkkampf abgeschossen.
Längs der Belasira Hlanina und an der unteren Struma die gewöhnliche Artillerie.
tätigkeit. Im allgemeinen übertreffen dle Kämpfe, welche sich gestern und heute
an der mazedonischen Fcont abgespielt haben, durch ihre Ausdehnung und ihre
Erbitlerung alle Kämpfe, die bisher an dieser Fronk stattgesunden haben; das vom