Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

   
  
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Ereignisse zur See. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai unternahm 
eine Abteilung unserer leichten Seestreltlräste einen erfolgreichen Vorstoß in 
die Otranto-Gtraße, dem 1 italienischer Torpedobootszerstörer, 3 Handels- 
dampfer und 20 armierte Bewachungsdampfer zum Opfer fielen. 72 Engländer 
der Bewachungodampfer wurden gefangen. Auf dem Rückmarsch hatken unsere 
Einheiten eine Reihe von erbilterten Gefechten mit überlegenen feindlichen Streil- 
krästen zu besiehen, wobei der Feind, der aus englischen, französischen und 
italienischen Schiffen zusammengeseht war, erheblichen Schaden erlitt. Auf 
zwel feindlichen Jerslörern wurden Brände beobachtet. Das Eingreifen feind- 
licher U. Boote und Flieger in den Kampf hatte kelinen Erfolg, wogegen unsere 
Geeflugzeuge, die sich vorzüglich betätigten, je einen Bombentreffer auf zwei 
feindlichen Kreuzern erzielten und auch die gegnerischen U-Boote wirksam be- 
kämpften. Unsere Einheiten sind vollzählig mit geringen Menschenverlusten und 
Beschädigungen zurückgekehrt. Im hervorragenden Zusammenwirken mit unseren 
Gtreitkrästen hat ein deutsches U-Boot einen englischen Kreuzer mit vier 
Kaminen durch Torpedoschuß versenkt. 
Flottenkommando. (W. T. B.) 
Neue vergebliche Angriffe der Franzosen bei Monastir. 
Sofia, 17. Mai. (Amtlicher Heeresbericht.) Mazedonische Front: An der 
Tschervena Stena den ganzen Tag über heftiges Artillerie, und Minenfeuer. Gegen 
Einbruch der Nacht unternahm der Feind drei aufeinanderfolgende Angriffe. Zeim 
ersten Angriff, der sehr erbittert geführt wurde, gelangtken die feindlichen Truppen 
bis an unsere Gräben, aber sle wurden sofort durch einen Gegenangriff der 
bulgarischen und deutschen Truppen zurückgeworfen. Die beiden anderen Angriffe 
wurden durch Artillerietz, Gewehr= und Maschinengewehrfeuer abgeschlagen. Der 
Feind erlift blutige Berlusie; wir brachten Gefangene vom 1. afrikanischen Marsch- 
regiment ein. Nördlich von Bitolia begann auf der Höhe 1243 sehr heftiges 
Artillerie- und Minenfeuer zu früher Stunde. Gegen 10 Uhr abends unternahmen 
die Franzosen einen heftigen Angriff in mehreren Wellen. Es gelang ihnen irotz 
unseres Vernichtungsfeuers, sich an einzelnen Stellen unseren Gräben zu nähern, 
aber sie wurden von unseren tapferen Verkeidigern mit dem Sajoneft empfangen 
und nach erbitterten Nahkämpfen zurückgeworfen, wobei sie außerordentlich schwere 
Verluste erlitten. Wir machten 4 Offiziere und 90 Mann vom 34. französischen 
Kolonialregiment und von einer leichten Abteilung zu Gefangenen. Alle Gefangenen 
waren betrunken. (W. T. B.) 
lleber 30000 Tonnen im Mittelmeer versenkt. 
Berlin, 17. Mai. Unsere U.Boote haben im Mittelmeer neuerdings 9 Dampfer 
und 6 Segelschiffe von insgesamt über 30000 Tonnen versenkt. Unter diesen befanden 
sich der bewaffnete englische Dompfer „Karuma“ (2995 Tonnen), ein unbekannter, 
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