Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

     
      
    
        
      
    
    
    
    
    
    
    
  
      
      
     
    
  
      
    
    
      
       
   
feuer trug. Häusige Erkundungsvorsköße des Feindes beslätsgten die Angrlffsabslcht. Bereiks 
ab Abend des s. Junl wurden mehrere flarke nächtliche Dakrouillenvorstöße zurückgewiesen und 
da und dort eingedrungene Engländer #im Nahkampfe geworfen. Dergeblich brachten die 
Engländer Flammenwerfer zur Anwendung, von denen ihnen einer abgenommen wurde. Um 
gleichen Abend wurde eine elwa mit zwei Kompagnien unkernommene gewaltsame Erkundung 
gegen unsere Stellungen südlich des Douvebaches verlustreich zurückgewiesen. Am frühen 
Morgen des 6. Junf Kießen südlich Messines zwei englische Datroulllen vor, die ebenfalls 
versogt wurden. Am Vormstlage des 6. Junk lag nur zeitwelse slarkes Feuer auf der Angriffs- 
front und auf dem Hintergeldnde, wo die englischen Granaten die belgischen Orle Warneion, 
La Basse-Dille und besonders Menin stark mitnahmen. Am Nachmiltage ging das Feuer zum 
stärktten Trommelfeuer über, und die ganze Nachi zum 7. Junt hindurch tobte ununierbrochen 
der schwerste Artilleriekampf. Zahlreiche feindliche Datrouillen wurden abgewiesen und Gefangene 
eingebracht. IUm 4 Uhr morgens ließen die Engländer an mehreren Hunkten Minen auffliegen. 
Diesen Sprengungen folgte eine Feuerwelle von allergrößter Gewalt, und um s Uhr morgens 
gingen die englischen Sturmiruppen auf der ganzen Front des Wylschaele-Bogens zum Angriff 
vor. Die Infanterleschlacht ktobt in dem größtenteils flachen, tellweise sumpfigen, von Hecken 
und kleinen Waldern durchzogenen Gelände hin und her. Die Arlillerie, und Fllegertätigkeit 
## gesteigert. Unsere Truppen schlagen sich mit alter Tapferkelt. (W. T. B.) 
   
   
   
     
       
      
    
    
    
    
    
    
    
      
    
   
  
  
   
  
Srr- 
— 
   
  
F 
Fliegerleutnant Emil Schaefer gefallen. 
Leutnant Emll Schagefer, einer unserer besten und erfolgrelchsten Jagdflieger, il an der 
Westfronk nach Lustkompf tödlich abgeskürzt. (G. T. B.) 
l- . 
——# 
## 
e 
—n 
   
Abbruch der Beziehungen zu Haiti. 
Berlin, 7. Juni. Der Geschäftsträger von Haiti hat dem Staatssekretär des 
Auswärtigen Amts eine Note übergeben, in der gegen den uneingeschränkten Untersee- 
bootkrieg Einspruch erhoben wird. Zugleich wird Ersatz des Schadens verlangt, 
der bem haitianischen Handel durch die Versenkung mehrerer Schlffe erwachsen ist; 
bei den Bersenkungen hätten auch haitianische Staatsangehörige ihr Leben verloren. 
Endlich werden in der Note Bürgschaften für die Zukunft verlangt. 
Da die Forderungen der haitianischen Kegierung in einer ungewöhnlichen Form 
gestellt sind und die Erfällung binnen einer Frist verlangk wird, in der es nicht 
einmal möglich gewesen wäre, die angegebenen Gründe nachzuprüfen, so hat es die 
Kaiserliche Regierung für angezeigt gehalken, dem haitianischen Geschäftsträger sogleich 
seine Dässe zuzuffellen. (W. T.) 
Srx 
    
n 
— 
Wieder 20 300 Tonnen vernichtet. 
Berlin, 1. Juni. Im Kanal und im Atlantischen Ozean sind durch die Tätigkeit 
der U.Boote 20 500 Brutto-Kegistertonnen vernichtet worden. Unter den versenkien 
Schiffen befanden sich ein bewaffneter Dampfer mittlerer Größe und zwei englische 
Dampfer von etwa 2500 Tonnen. 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T B.) 
   
    
  
X 
* 
— 2 
2256
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.