gering; dann lebte sie in einzelnen Abschnliten bis zum Dunkelwerden auf. Nachts
kam es mehrfach zu Erkundungsgesechten, die uns Gefangene und Beute ein-
brachten.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Oestlich von Cern) am Chemin,des-Dames
griffen dle Franzosen nachts zweimal die von uns gewonnenen Gräben an. Beide
Male wurden sie zurückgeschlagen. Die kampfbewährten lippisch-westfälischen Bataillone
stießen dem weichenden Gegner nach, schoben ihre Stellungen vor und machten
eine größere Zahl von Gefangenen.
Auch westlich von Cerny und bei Craonne waren Unternehmungen unserer
Stoßtrupps erfolgreich.
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nichts Zesonderes.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold
von Bayern: In Ostgalizien vermochten dle RKussen gestern ihre Angriffe nur bei
Brzezang zu wiederholen Trotz Einsatzes frischer Kräfste kamen sie nicht vorwärts.
In zäher Verteldigung und frischen Gegenstößen hiellen sächsische Kegimenter ihre
Stellungen gegen zahlreiche Angriffe und fügten dem Feinde hohe Verluffe zu.
Im Abschnitt Konsuchl— Zborow starker Feuerkampf.
Die Täligkeit der Arkillerle war auch bei Brody und am Stochod zeitwellig
sehr lebhaft.
An der übrigen Front keine größeren Gefechtshandlungen.
Mazedonische Front. Nichts Neues.
Der Eeste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 4. Juli. Amflich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bel Brzezand wurden hestige Angriffe starker
feindlicher Kräfte blutig abgewiesen. Im Abschnitt südwestlich von Zborow haben
die Russen nicht angegriffen.
Sonst auf allen Kriegsschaupläben geringe Gefechtstätigkelt.
Der Chef des Generalstabes. (W. T. B.)
Die türkischen Mi#tkämpfer in Galizien.
Konskantinopel, 3. Jull. (Generalstabsbericht vom 4. Juli.) In Galizien machten
unsere Truppen bei der ruhmreschen Abwehr der feindlichen Angelsse 202 Gefangene und
erbeuteten 1 Zombenwerfer-Batterie und 3 Maschinengewehre. Die Verluste des in großer
leberzahl angreifenden Gegners waren sehr schwer. 300 Russen wurden allein im Bafonett=
kampf getsiei. Unsere Verlusie halten sich in mäßigen Grenzen. (W. T. B.)
U-Boot-Angriff auf einen Azoren-Hafen.
Amsferdam, 4. Juli. ZReuler meldet aus Honta Delgada (Azoren): Ein Unter-
seeboot beschoß bel Tagesanbruch die Stkadt. Ein Mädchen wurde geiötet und
andere verwundet. Die Forts eröffneten das Feuer. (W. T. B.
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