Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Das durchweg lebhafte Feuer verdichtete 
sich besonders bei Cernhy, am Aisne-Marne-Kanal, und in der wesilichen Champagne 
Nach schlagartig einsehender Arkilleriewirkung griffen die Franzosen mitl starken 
Kräften vom Cornillek= bis zum Hochberg an. Südösilich von Nancyh wurde der 
Angriff durch Feuer und im Nahkampf durch Gardekruppen abgewiesen. Am 
Hochberg wurde der Gegner, der in Teile des vorderen Grabens eingedrungen war, 
durch krastvollen Gegenstoß eines hannoverschen Kegiments vertrieben. Hier stießen 
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die Franzosen erneut vor und brachen nochmals ein. Wiederum wurden sic durch . 
Gegenangriffe und in erbitierten Kämpfen Mann gegen Mann völlig zurückgeworfen. 8 
Erkundungsvorstöße am Brimoni und bei Cernay-en-Dorudis brachten uns 3 
eine größere Zahl von Gefangenen ein. 
Heeresgruppe Herzog Abrecht: Bei vielfach aufbesserndem Feuer keine größeren 
Gefechkshandlungen. 
Bei Tage und bei Nachk war die Flugtätlgkeit sehr rege. Feindliche Flugzeuge 
und ein Fesselballon wurden abgeschossen. 
Oesilicher Krlegsschauplatz Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold 
von Bayern (Heeresgruppe des Generaloberst v. Boehm-Ermolli): Die Schlacht in 
Ostgallzien haf gestern zu einer äußerst blutigen Niederlage der Russen geführt. 
Nach mehrstündigem starken Zerstörungsfeuer sehte am frühen Morgen der 
russische Angriff zwischen Konsuchy und Lawrykowce ein. Mit immer neu ins 
Feuer geworfenen, tief gegliederten Kräften stürmien die russischen Olvisionen 
gegen unsere Front. Bis zum Mittag wiederholte der Feind seine Angriffe. 
Sie sund sämilich unker den schwersten Verlusten zusammengebrochen. Auch die 
Verwendung von Panzerkraflwagen blieb für die RKussen nuhlos, sie wurden 
zerschossen. Gegen dle zurückstutenden Massen griffen unsere Jagdstaffeln aus 
der Luft ein; bereitgestellte Kavallerle wurde durch Fernfeuer zerstreut. 
Später griff der Feind in keine Opfer scheuendem Sturm weiter nördlich bis 
zur Bahn Zloszow—Tarnopol und zwischen Bafkew und Zwyzyn an. Auch hier 
kam er nicht vorwärts, überall wurde er geworfen. 
Bei Brzezany und Stanislau sowie an einigen Stellen im Karpathen- 
vorland sind gleichfalls starke russische Angriffe verlustreich gescheitert. 
Erbeutete Befehle in französischer Sprache zeigen, von wem das vussische 
Heer zum Angriff getrieben wurde, der ihm keinerlei Erfolg gebracht, es dagegen 
blutigste Opfer gekostek hat. 
Kheinische, badische, thüringische, sächsische und öfkerreichisch-ungarische Truppen 
kellten sich in die Ehre des Schlachttages. 
Front des Generaloberst Erzherzog Joseph: In den Karpathen vielfach rege 
Gefechtstätigkeif, an mehreren Siellen wurden Vorstöße der ZKussen zurückgewiesen. 
Bei der Heeresgruppe des Generalfesdmarschalls v. Mackensen und an der 
mazedonischen Front i die Lage unverändert. 
Der Eeste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T B.) 
     
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