Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

  
  
  
  
    
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BeiTkembowiawukdenverzweifelteMassenangkiffedekRussenznkücki 
geworfen. 
Podhajce, Halicz und die Linie der Bystrzyca Solotwinfka sind überschritten. 
Die Beute ist bisher nicht zu übersehen. 
Mehrere Divisionen melden je 3000 Gefangene; zahlreiche schwere Geschütze 
bis zu den größten Kalibern, Eisenbahnzüge voller Verpflegung und Schieß- 
bedarf, Panzerzüge und kraftwagen, Zelte, Baracken und jegliches Kriegsgerät 
sind erbeutet und legen Zeugnis ab von dem übereilten Rückzug des Feindes. 
Front des Generaloberst Erzherzog Joseph: Der Nordflügel hat sich der südlich 
des Dujestr begonnenen Zewegung angeschlossen. 
Längs der ganzen Front starke Feuertätigkeit des Gegners. Belderseits der 
Bistrih und südlich des Tölgyespasses wurden russische Vorstöße abgewiesen. 
Gestkeigertem Feuer zwischen Trotus= und Dutnatal folgten in breiten Abschnitten 
Bersuche der Kussen und Kumänen, zum Angriff vorzubrechen. Faft überall hielt 
unsere Abwehrwirkung den Felnd in seinen Gräben nleder; wo er herauskam, ist 
er zurückgeschlagen worden. 
Heute früh sind dort neue Kämpfe entbrannt. 
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Auch längs Dutna und 
Sereth schwoll der Feuerkampf zu erheblicher Stärke an. Mehrfach gingen russisch- 
rumänische Sturmtruppen zum Angriff vor; sie brachen schon in unserm Feuer 
zusammen. 
Mazedonische Front. Keine größeren Kampfhandlungen. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. Z.) 
Abgeschlagene russische Vorstöße in den Karpathen. 
Wien, 24. Juli. Amtlich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplah. Heeresfront des Generalfeldmarschafls Hrinz 
Leopold von Bayern: Der Sieg wesilich von Tarnopol hat den russischen Wider- 
siand zwischen dem oberen Sereih und dem Tartarenpaß gebrochen. Deutsche 
Truppen gewannen nördlich von Trembowla das östliche Serethufer; die russischen 
Massen, die ihnen dort entgegengeworfen wurden, vermochten an diesem Erfolge 
nichts zu ändern. Oesterreichisch-ungarische und deutsche Divisionen haben unter 
Kämpfen den RKaum von Dobdhasce überschritten. Auch beiderseits des Dnjestr 
nahmen die Verbündeten, dem Feinde scharf nachdrängend, dle VLorrückung an 
ganzer Front auf. Noch immer ist es in der Hast der Ereignisse unmöglich, die 
Zahl der Gefangenen, die Menge an Beute aller Art festzustellen und alles zu 
sichten und zu bergen, was die RKussen belm fluchtartigen Kadumen der Kampfzone 
liegen lassen müssen. 
Heeresgruppe des Generaloberst Erzherzog Joseph: In bemerkenswerter Zähigkeit 
versucht die russische Führung ihre geschlagenen osftgalizischen Armeen in anderen 
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