und Minenwerferfeuer unterhalten, welches gegen Abend in ein Trommelfeuer auf
unsere Stellung süblich vom Dojran-See überging. Gegen 10 Uhr abends ging
ungefähr ein Bataillon der Engländer gegen unsere Stellung vor, wurde aber von
unseren Truppen mit Bajoncit und Zomben angegriffen und blutig zurückgeworfen,
wobei es schwere Verluste an Toten, Zerwundeten und Gefangenen erlitt. Viele
tote Feinde liegen in und vor unseren Drahtverhauen. Wir erbeuteten ein
Maschinengewehr, Infanteriegewehre und anderes Kriegsgerät. Inter den Gefangenen
befindet slch ein englischer Offizier. Auf der übrigen Front ziemlich schwache
Artillerietätigkeit von beiden Seiten und Feuerwechsel zwischen Bortruppen. Lebhafte
Iliegertätigkeit im Wardar-Tal und längs der ägcischen Küste zwischen Mesta und
Struma. (W. T. B.)
Neue Ul-Boot-Beute.
Berlin, 11. Februar. Unter den am H0. Februar als versenkt gemeldeten sleben
Dampfern und drei Segelschiffen befanden sich zwei Dampfer, die Eisenerz geladen
hatten, je einer mit Ladung Weizen bzw. Nüssen und einer, der Grubenholz für
England an Bord hatte. Von den Segelschiffen führten zwei Lebensmittel nach
England. — Weiterhin wurden versenkt 10 Dampfer und 13 Segelschiffe mit
insgesamt 32 000 Brutto-Registertonnen sowie 8 Fischerdampfer. (W. T. B.)
Lebhafte Kampftätigkeit an der Ancre.
Berlin, 11. Februar, abends. (Amtlich.) Beiderseits der Ancre lebhafte
Artillerie, und Grabenkampftätigkeit. — Sonft im Westen und Osten nichts Wesent.
liches. (W. T. B.)
Abgeschlagene englische Angriffe im Ancre-Gebiet.
Großes Hauptquartier, 12. Februar.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Oestlich
von Armentlères und südlich des La.Bassee-Kanals scheiterten durch lebhaftes Feuer
vorbereifete englische Angriffe beiderseits der Ancre. Während der Nacht griffen
die Engländer sechsmal die zerschossenen Gräben von Serre bie zum Fluß an.
Alle Angriffe sind abgewiesen worden. Der Feind, dessen Sturmtruppen vielfach
Schneehemden teugen, hat in unserem Abwehrfeuer, nördlich von Serre im Nah-
kampf schwere Verluste erlitten. Die Käumung einer unbrauchbar gewordenen
Grabenlinie füdöstlich von Serre war vor Einsetzen der englischen Angriffe plan-
mäßig und ohne Störung durchgeführt wocden.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold
von Bapern: Vorstöße unserer Sturmtrupps an der Düna und bei Kisielin, westlich
von TLuck, gelangen in vollem Lmfang. Bei Kisielin wurden 2 Offiziere, 40 Mann
und 1 Maschinengewehr eingebracht.
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2009