Der Grenzfluß Zbrucz wurde von oberhalb Husiatyn bis südlich von Skala
in einer Breite von 50 Kilometer irotz erbiiterten Widerstandes an vielen Stellen
von deutschen und öslerreichisch-ungatischen Divisionen überschritten.
Auch die osmanischen Truppen haben ihre alte Tüchtigkeit erneut bewiesen. Wie sie
Anfang Juli in zäher Standhaftigkeit den Massenangriffen der Russen unerschüttert
trotzten und dann in raschem Siegeslauf den Feind von der Zlota Lipa bis über
den nördlichen Sereth zurückwarfen, wo er sich tellte, so nahmen sie gestern in kampfes-
frohem Draufgehen die hartnäckig verteidigten Stellungen bel Niwra am Zbrucz.
Zwischen Dnjestr und Hruth erkämpften sich die verbündeten Truppen in Fichtung
auf Czernowih die Orte Werenczanka und Sniatyn.
Front des Generalobersi Erzherzog Joseph: In kraftvollem Ansturm durchbrachen
deutsche Jäger die russischen Nachhutstellungen bei Wiznitz. Der Feind wurde dadurch
zum RKäumen der Czeremosz--Linie gezwungen und ging nach Osten zurück.
Auch in den Waldkarpathen am Oberlauf des südlichen Sereth sowie beiderseits
von Moldawa und Suczawa gewannen wir im Angriff ostwärts Gelände.
Anter dem Druck dieser Erfolge gaben die Russen im Mestecanesei= Abschnitt ihre
vorderen Stellungen auf.
Am Bereczker Gebirge setzte der Gegner seine Angriffe fort. Fünfmal griff er
im TLause des Tages am Mgr. Cassnului an, ohne einen Erfolg zu erzielen; weiter
südlich wurde eins unserer Kegimenter durch starken feindlichen Stoß in eine weiter
westlich gelegene Höhenstellung zurückgedrückt.
Bel der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen und an der
mazedonischen Front ist die Lage unverändert.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 31. Juli. Amitlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Beiderseits des Casinutales griff der Feind
zu wiederholten Malen mit starken Krästen an. Nördlich des Tales wurde er restlos
abgeschlagen. Auf den südlichen Höhen bemächtigte er sich unserer vorderen Gräben.
In der Bukowina leisteten die Kussen auch gestern mehrfach erheblichen Widerstand.
Die verbündeten Truppen dringen kämpfend östlich der Linie Jakobeny —Fundul
Moldovi— Schipoth vor. Die über Kutoy hinausrückenden Divisionen gewannen
den obersten Sereth. Zwischen dem Hruth und dem Dusjestr wurde der Feind in
heftigen Kämpfen aus seinen Stellungen östlich von Sniatyhn und süböstlich von
Zalesczylkl geworfen. Bei Krzywoze nörblich des Dnsesir stürmten osmanische
Fegimenter in bewährter Tapferkeit die feindlichen Linken. Am Zbrucz erzwangen
sich österreichischungarische und deutsche Truppen aouf 50 Kilometer Frontbreite an
zahlreichen Dunkten den lebergang auf das Ostufer. In Wolhynien erfolgreiche
Stoßtruppunternehmen.
Italienischer und fübsstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Chef des Generalstabes. (W. T B.)
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