Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

  
    
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Der Artilleriekampf im Küstenland. 
Wien, 21. Februar. Amtlich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse. 
Italienischer Kriegsschauplah. Der Artilleriekampf an der küstenländischen 
Front war nachmittags wieder recht lebhaft. Nachts warf ein feindliches Luftfahr, 
zeug auf unsere Karst-Stellungen und auf einige Ortschaften ohne sede Wirkung 
Bomben ab. Im Judiearien-Abschnitte bolte unser Maschinengewehrfeuer ein 
U#alienisches Flugzeug östlich vom Monte Cadrio herumer. Der Führer ist tot, 
der Beobachter schwer verleht 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (G. T. B.) 
   
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36 Schiffe von zwei Ul-Booten versenkt. 
Berlin, 21. Februar. Zwei heute zurückgekehrte U-.Boote haben 24 Dampfer, 
3 Segler und 0 Fischerfahrzeuge versenkt. Unter anderem hatten geladen: Schiffe 
von 9100 Brutto-Registerkonnen Kohlen, von 3000 Zrutto-ZRegistertonnen Eisenerz, 
von 3500 Brutto-Registertonnen Lebensmittel (etwa die Hälfte davon Butter und 
Margarine), von 2200 Brutto-RKegistertonnen Weizen und Heu, ein Dampfer von 
2700 Brutto-RKegistertonnen Kriegsmaterial nach Italien, von 400 Brutto-Register- 
tonnen Zinn, von 300 Brutto-Registertonnen Stückgut, von 300 Brutto-Registertonnen 
Hufeisen. Ferner befand sich unter den versenkten Schiffen ein Tankdampfer von 
7000 Brutto-Registertonnen. Ein Geschüh wurde erbeutet. (W. T. B.) 
Staatssekretär v. Capelle über den Erfolg des verschärften 
Tauchbookkrieges. (Die Erwarkungen der Marine überkroffen.) 
Berlin, 21. Februar. Der Hauptausschuß des Feichstages ist heute vormittag 
zusammengetreten. Der Staatssekretär des Reichsmarineamts erklärte, er könne, obgleich 
eine RKeihe von Unterseebooten, entsprechend ihrem großen Aktionsradius und den ihnen 
erteilten Anweisungen, von ihrer Streife noch nicht in ihre Ausrüstungshäfen zurück- 
gekehrt sind, schon jetzt versichern, daß das Ergebnis die von der Marine gehegten 
Erwartkungen übertreffe. Sehr erfreulich sei, daß keine Veranlassung vorliege, mit 
dem Berlust auch nur eines Sootes seit Zeginn des uneingeschränkten Ul--Boot- 
Krieges zu rechnen. Die Abwehrmaßnahmen, von denen in der englischen Dresse 
und im englischen Harlament soviel Wesens gemacht werde, hielten sich nach den 
Meldungen der zurückgekehrten U-Zoote in normalen Grenzen. In der Nordsee 
herrsche so gut wie kein Schiffsverkehr. Die neutrale Schiffahrt sei offenbar so gut 
wie eingessellt. Zusammengefaßt könnte die Marine mit der größten Zuversicht der 
weiteren Entwickelung des U-Boot-Krieges entgegenkehen. Die Erwartungen, die 
das deutsche VZolk an ihn knüpfe, seien durch die bisherigen Ergebnisse voll gerecht- 
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fertigt worden. (Nach W. T. B.) 
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