Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

  
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Erkundungsvorsköße des Feindes südwestilch von arneton, südlich des La- 
Zassée-Kanals und zwischen Ancre und Somme schlugen fehl. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold 
von Bagern: Südwestlich von Kiga und am Südufer des Narocz-Sees scheiterten 
Anternehmungen rufsischer Abteilungen bis Kompagniestärke. 
Bei Labushy an der Schtschara und an mehreren Stellen zwischen dem Dusefir- 
und den Waldkarpathen wurden einige Handstreiche von unseren Stoßtrupps erfolg- 
reich durchgeführt. 
An der Front des Generaloberst Erzherzog Joseph und bei der Heeresgruppe 
des Generalfeldmarschalls v. Mackensen heerschte bel Schneetreiben nur geringe 
Gefechtstätigkeit. 
Mazedonische Front. Oestlich des Wardar versuchten sich Engländer vor unserer 
Stellung einzunisten; ste wurden im Handgranatenkampf vertrieben. 
Der Eeste Generalquartiermeisier. 
Ludendorff. (W. T. Z.) 
Erfolgreiche Vorstöße in der Bukowina. 
Wien, 22. Februar. Amtlich wird verlautbart: 
Oestlicher Krlegsschauplatz. Die Tätigkeit unserer Jagdkommandos und 
Stoßtrupps war gestern wieder sehr rege, namentlich im Frontraum zwischen Dorna 
Watra und dem Dnzjesir. Unsere Abteilungen entledigten sich fhrer Auftradge überall 
mit Erfolg und brachten — selbsi nur sehr geringe Verluste erleidend — zahlreiche 
Gefangene ein. 
Italienischer Kriegsschauplatz. #nverändert. 
Süböstlicher Kriegsschauplah. An der Vojusa lebhafteres Geplänkel. 
Nordwestilich von Tepeleni wurden feindliche Zanden zerfprengt. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Der Zusammenstoß deutscher und stalienischer Truppen in 
Mazedonien. 
Berlin, 22. Februar. ODer llalienischerselts befürchtete Zusammenstoß deutscher und 
italienischer Truppen ist in Mazedonten am 12. Februar erfolgt und hat den Jialienern thre 
Stellungen südlich der Höhe 1050 bei Daralovo gelostet. Mit Räcksicht auf dle Stimmung 
in Italien, wo die Dresse wiederholt Befürchtungen über eine Offensive im „Trentino“ unter 
deuischer Zeteiligung dußerte, haben die Jialiener dlese Niederlage mit allen Mitteln zu ver- 
schleiern versucht. Der Ortentberichi der Eniente meldele am 15. die Wiedereroberung der 
verlorengegangenen ttallenlschen Stellungen. Den Jubelhymnen, die ctalfentsche Zlätter darauf- 
hin über die unverglelchliche Tapferkelt threr Truppen anstimmien, muß enigegengehalten werden, 
daß die vermeinilich zurückeroberten Stellungen noch immer in deutschen Händen find. Oie 
Jiallener versuchten lediglich am Tage nach ihrer Wegnahme einen schwächlich durchgeführten 
und völlig fehlgeschlagenen Gegenstoß. Seitdem ist kein neuer Gegenangriff erfolgt, nicht einmal 
ber Versuch dazu. Inzwischen ist die Siellung deutscherseits ausgebaut worden, und die deutschen 
Datrouillen beherrschen nach wie vor das Vorfeld auch dleser neuen Stellung. (W. T. B.) 
   
  
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