Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

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Oestlicher Kriegsschauplah und moazedonische Front. Keine größeren 
Kampfhandlungen. 
Italienische Front. Nordöstlich von Asjago wiederholte der Feind seine erfolglosen 
und verlustreichen Angriffe, um die verlorenen Höhen zurückzugewinnen. 
Zwischen Brenka und Diave brachten die letzten Tage den verbündeten Truppen 
  
in schwierigem Gebirgskampfe neue Erfolge. In vorbereiteten, von Natur aus * 
starken Stellungen suchte der Italiener uns jeden Fußbreit Zodens streitig zu machen. 3 
Neu herangeführte Kräfte warf er den vordringenden Truppen entgegen. Der unüber- *5 
windlichen Angriffskrast unserer Infanterie waren sie nicht gewachsen. Schritt für 
Schritt, zähe sich wehrend, wich der Feind zurück. 
In besonders erbitterten Kämpfen wurden Quero und der nordwestlich vorgelagerte 
Monte Cornella erstürmt und der Feind in seine stark ausgebauten Stellungen auf 
dem Monte Tomba zurückgeworfen. Deutsche Sturmtruppen und das boenisch- 
herzegowinische Infanterieregiment Nr. 2 zeichneten sich hierbei besonders aus. 
1100 Italiener fielen in die Hände der Sieger. 
An der unteren Diave schwoll der Feuerkampf zeitweilig zu großer Hestigkeit an. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
TLudendorff. (W. T. B.) 
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Erfolgloser italienischer Gegenangriff am Monte Tomba. 
Großes Hauptquartier, 20. November. 
Uestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Der 
Artilleriekampf in Flandern nahm gestern nachmiltag vom Houtholster Walde bis 
Zandvoorde bedeutend zu und hielt auch die Nacht über mit unverminderter Hestigkeit 
an. Starkes Zerstörungsfeuer lag auf dem Kampfgebiete bei Doellapelle und 
Dasschendaele. 
Auch im Artois beiderseits der Scarpe, bei Zullecourt und Quesant lebte die 
Gefechtstätigkeit auf. Feindliche Aufklärungsabteilungen wurden im Nahkampf 
zurückgeworfen. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nördlich von Soissons und auf dem östlichen 
Maas-lser war das Feuer gegen die Vortage erheblich gesteigert; ihm folgte gegen 
den Chaume-Wald der Angriff eines französischen Bataillons; er wurde mit schweren 
Verlusken und unter Einbuße von Gefangenen abgewiesen. Anser Vernichtungsfeuer 
zerschlug den noch mehrfach am Abend zur Wiederholung der Angriffe sich rüftenden 
Feind in seiner Bereitstellung. 
Unternehmungen eigener Abteilungen nördlich und östlich von Berdun hatten Erfolg. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. 
Mazedonische Front. Auf dem westlichen Wardar-ser drangen bulgarische 
Stoßtrupps in die französischen Gräben ein und machten Gefangene. 
Italienische Front. Starke Gegenangrisse der Italiener gegen die von uns 
eroberten Stellungen am Nordhange des Monte Tomba führten gestern zu erbitterten
	        
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