X
— — iS -rdt. r.
.......öÜJ.. ?
Es sind Abmachungen getroffen worden, die sich auf Verkehr zwischen den
beiderseitigen Linien, Truppenverschiebungen, Stellungsarbeiten und Flieger-
kätigkeil beziehen.
Für die Kündigung der Waffenruhe ist ein Zeilraum von mindestens
48 Elunden feflgeseht, vor dessen Ablauf die Feindseligleiten nicht beginnen
dürfen. (W. T. Z.)
Beginn der Waffenflillstandsverhandlungen für die vussische
Fronk. — Sturmerfolg bei Cambrai. — La Vacquerie genommen.
Großes Hauptquartier, 4. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Hecresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der
standrischen Front sieigerte sich das Feuer von mittag an zwischen Doellapelle und
Gheluvelt zu großer Heftigkeit. In mehreren Wellen griff englische Infanteric
nördlich von Gheluvelt an. Im Feuer und im Gegenstoß wurde sie abgewiesen.
In den nöthlichen Abschnitten des Kampfgeländes bei Cambrai war die
Artillerietältigkeit zwischen Inchy und Bourion vorübergehend lebhaft. Kleinere
Vorfeldkämpfe verliefen erfolgreich. In den südlichen Abschnitten dauerten kagsüber
zwischen Marcoing und der von Déronne auf Cambrai führenden Straße örtliche
sehr heftige Kämpfe an. IUnermüdlich im Draufgehen mit Gandgranate und Bajonett,
entrissen unsere Truppen dem Engländer zäh verteidigte Grabenstücke. Vergeblich
versuchte der Feind, sie wiederzunehmen. ZBadische Truppen ersiürmten das Dorf
La Vacquerie und behaupteten es gegen mehrfache englische Gegenangrisse. Wir
machten mehr als 300 Gefangenc.
Hecresgruppe Deutscher Kronprinz: An der Ailette und zu beiden Seiten der
Maas bei reger Erkundungstätigkeit zeitweilig auflebendes Feuer.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Waffenstillskonds-Verhandlungen für
die russische Front haben begonnen.
Mazedonische Front. Nichts BZesonderes.
Italienische Front. Bei guter Sicht war die Artilleriekäligkeit in einzelnen
Abschnikten lebhafter aols an den Vortagen.
Der Ersie Gencralquarkiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Berlin, 4. Dezember. (Amtlich.) Die russische Abordnung für Abschluß
eines Waffenstillstandes wurde gestern nachmittag 4 Uhr vom Oberbesehlshaber
Ost, Generalfeldmarschall Prinzen Leopold von Bayern mit einer kurzen
Ansprache begrüßt. Darauf begannen dse Verhandlungen über den Abschluß
eines Waffenstillliondes, an denen unter Vorsitz des Chefs des Gencralslabes,
General Hoffmann, Vertreter der deutschen Land- und Eeestreilkräfte sowie
Bevollmächtigte der Obersten Heeresleitungen von Bulgarien, Oesterreich-Uugarn
und der Türkei leilnehmen. (W. T. B.)
1
rpö
* —— —— — —— —. * —S—. J.— S— “°- —— —2
........qH
2529 161