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Die feindlichen Luftangriffe auf das deutsche Heimatgebiek im
Monat November.
Berlin, 10. Dezember. (Amtlich.) Der Feind unternahm im Monat November
zwel Bombenangriffe gegen das deutsche Heimatgebiet. Der eine Angriff fand am Aller-
heiligentage stall und richtele sich gegen friedliche Städie und Dörfer in Baden und der DPfalz.
Der zweite Angriff hatte das lothringisch-luxemburgische Industriegebiet zum Ziele. Eine Frau
wurde durch Bombensplitter leicht verletzt. Sachschaden wurde in ganz geringem Umfange,
militärischer Schaden überhaupt nicht verursacht. Der Feind büßte den Angriff am Allerheiligen-
lage mit dem Verluske eines Flugzeuges, das brennend abgeschossen wurde. Ein zweites Flugzeug
wurde durch unser Abwehrfeuer senseils der Linien zur Landung gezwungen. (W. T. B.)
Verluste der Entente nach Ablehnung des Friedensangebotes.
Berlin, 10. De zember. Seit Ablehnung des deutschen Friedensangebots
vom 12. Dezember 1016 verlor die Entente troh ihrer vielsachen Ceberlegenheit
an Zahl und Material an die Mittelmächte im ganzen über 430000 Gefangene
und über 4000 Geschütze. Die ungeheuren wirtschaftlichen und militärischen Werte,
die sich außerdem durch Zesehung weiiester Strecken reichsten feindlichen Gebietes
und Erbeutung ungeheurer Mengen Kriegsgerät ergeben, lassen sich in Zahlen nicht
annähernd ausdrücken. Bon Mitte Dezember 19156 bis Mitte Dezember 1917
wurden außerdem insgesamt 9 106000 Brutto-Registertonnen versenkt. (MW. T. B.)
Der Verlauf der Waffenstillstandsverhandlungen mit Rußland.
Berlin, 10. Dezember. Leber den VBerlauf der VBerhandlungen über die Waffenruhe
an der Oslfront erfahren wir folgendes:
Zu Beginn der Verhandlungen mit der im Standort des Hauptauartiers des Oberbefehls-
habers Ost erschienenen russischen Delegation stellte sich beim Auskausch der Vollmachten heraus,
daß diese auf beiden Seiten lediglich dazu ermächliglen, über einen Waffenstülskand zu verhandeln,
nicht aber über den Frieden. Die russische Delegation schlug vor, einen allgemeinen Waffen-
stillkand für alle Heere und auf allen Fronten zu vereinbaren. Hierauf konnte unserseits
nicht eingegangen werden, da die Bundesgenossen Rußlands weder vertreien waren noch den
russischen Delegierten Zollmachten erteilt hatlen, in ihrem Namen zu sprecher.
Wir kamen daher überein, die Berhandlungen auf den Abschluß eines Waffensiullstkandes
zwsischen den Armeen der Berbündeten und dem russischen Heere zu beschränken. Von russischer
Seile iKt hierbei ausdrücklich hervorgehoben worden, daß der abschließende Waffenf##llstand den
unmittelbaren Eintrilt in Friedensverhandlungen zum Zwecke haben solle, und zwar über einen
allgemeinen Frieden, zwischen allen Kriegführenden. Hiervon haben die Zevollmächtigten der
Verbündeten mit Befriedigung Kenninis genommen. Sogleich in die Erörterung von Friedens.
fragen einzutreten, war schon deswegen nicht möglich, da die beiderseiligen Zollmachten hierzu
nicht ausreichten.
Am 2. Sihungstage teilten die russischen Delegierten uns ihre Zorschläge für den Waffen.
stillstand mit. Diese Bedlugungen gingen für ihre militärische Lage zum Teil ganz erf#aunlich weit.
Die Zussen verlangten beispielsweise die Käumung der Inseln im Rigaischen Meerbusen,
ohne ihrerseits die Zurückziehung ihrer Truppen an irgendeiner Stielle der Front anzubieten.
Ferner wollten sie uns vorschreiben, für die ganze Dauer eines ihrerseits aus S Monate
vorgesehenen Waffenstillskandes unfere Truppen in den Schützengräben der Ostfront zu belassen.
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