Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

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Einfiuß oder seine Machistellung anbelangi, im Wege stehen. Wir wollen es auch nicht mit 
den Waffen oder durch feindselige Handelsvernäge bekämpfen, wenn es bereit ist, sich mit uns 
und den anderen friedliebenden Nationen der Welt zu Verkragsbedingungen von Recht und 
Fechillchkeit sowie Billigkeit zu vereinigen. Wir wünschen nur, daß es einen Plaß der Gleichheit 
unter den Zölkern der Velt einnehme, anslatt einen solchen der Herrschaft. 
Ebenso nehmen wir uns nicht heraus, irgendeine Abänderung seiner staatlichen Einrichtungen 
zu verlangen. Aber es ist, wie wir offen bekennen müssen, notwendig, und zwar als Vor- 
bedingung für einen Meinungsaustausch mit ihm, daß wir wissen, für wen seine Unlerhändler 
sprechen, wenn sie zu uns sprechen, nämlich ob für die FReichstagsmehrheit oder die Militär- 
partei bezw. für die Leute, deren Glaubensbekenninis imperialistische Zorherrschaft ist. Wir 
haben nun sicherlich in Ausdrücken gesprochen, die zu bestimmt sind, um irgendeinen weiteren 
Zweifel oder eine weitere Frage zuzulassen. Ein deutlich erkennbarer Grundsatz zieht sich burch 
dos ganze Drogramm, das ich umrissen habe. Es ist der Grundsatz der Gerechtigkeit# gegen- 
über allen Bölkern und Nationalitäten und ihr Rechi, auf dem gleichen Fuß der Freiheit und 
Sicherheit miteinander zu leben, ob sie nun mächtig oder schwach sind. Solange dieser Grund- 
satz nichi zur Grundlage gemacht wird, kann kein Teil des Gebäudes der internationalen 
Gerechtgkeit sicherstehen. Das Volk der Vereiniglen Siaaten kann keinen anderen Grundsatz 
zulassen, und zu seiner Geltendmachung ist es willens, sein Leben, seine Ehre und alles, was 
es besiht, einzusetzen. Der sittliche Gipfelpunkt dieses größlen und letzten Krieges für menschliche 
Freiheit ist erreicht worden, und das amerikanische Zolk ist bereit, seine ganze Stärke, sein 
höchstes Sireben, seine Unversehrtheit und Hingebung einzusetzen. (Nach W. T. B.) 
Englische und französische Borstöße gescheitert. 
Berlin, 8. Januar, abends. (Amtlich.) An der Bahn Boesighe — Staden ist 
ein englischer Borstoß gescheitert. — In der Gegend von Flirey (zwischen Maas und 
Mosel) sind örtliche Angriffe der Franzosen im Gange. — Im Sundgau slaute die 
Gefechtstätigkeit nach Abwehr eines französischen Vorskoßes bei Ammerzweiler ab. — 
Don den anderen Kriegsschauplähen nicht Neues. (W. T. B.) 
  
Starke französische Angriffe bei Flirey gescheitert. 
Großes Hauptaquartier, 9. Januar. 
Wesilicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Unter 
starkem Feuerschutz stießen englische Erkundungsabteilungen gegen den GSüdrand 
des Houthoulster Waldes vor, einige Kompagnien griffen an der Zahn Boesinghe — 
Staden an. An keiner Stelle konnte der Feind unsere Linien erreichen; in unserem 
Feuer hatte er schwere VZerluste. 
Beiderseits von Lens lebhafte Artüllerietätigkeit. 
Oestlich von Bullecourt fanden mehrfach Handgranatenkämpfe um kleinere 
Grabenstücke statt. 
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Wesilich von Flirey brachen die Franzosen am 
Nachmittage nach hefiiger Feuerwirkung in 4 Kilometer Breite zu starken Angriffen 
vor. An einzelnen Stellen drang der Feind in unsere Dostenlinic ein; Ver- 
  
  
suche, über sse hinaus Boden zu gewinnen, scheiterten. Unsere Gegensiöße 
  
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