Ereignifse zur See. In der Nacht vom 8. auf den 9. haben ungefaͤhr 25 feindliche
Flugzeuge aus Doka gegen 90 Bomben abgeworsen. Es wurden gar keine milildrischen und
in der Gtadt nur geringsögige Schäden verurfacht, 2 Dersonen leicht verletz.
Das Flottenkommando. (W. T. B.)
Berzweifelte russssche und rumänische Angriffe gescheitert.
Großes Hauptquartier, 11. Augufl.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Die
englischen Angrisse am gestrigen Morgen wurden von mehreren Dloissonen geführt.
In mehr als 8 Rilometer Breite zwischen Frezenberg und Hollebeke brach der
Feind vor. Trotz des starken Einsahes hatte er keinen Erfolg.
Zwar gelang es anfänglich dem tiefgegliedert vorstürmenden Gegner, an mehreren
Stellen in unsere Kampflinie einzubrechen, doch wurde er durch schnellen Gegenssoß
der Bereitschaften wieder geworfen, bei Wesshoek erst nach längerem erbitterten Ringen.
Der Feuerkampf ffeigerte sich im Küstenabschnitt und von Merckem bis Warne.
lton am Abend wieder zu großer Hestigkeit. Auch heute morgen war er vielfach
Gußerst slark Nächtliche Erkundungestöße der Engländer bei Nieuport scheiterten
ebenso wie starke Teilangriffe, die der Feind beiderseits der BZahn Zoesinghe — Lange-
marck frühmorgens ansetzte.
Nördlich von St. Quentin griffen die Franzosen mehrmals die bei Fayet von
uns gewonnenen Gräben an, die bis auf einen geringen Teil samtlich gehalten wurden.
Heecresgruppe Deutscher Kronprinz: Am Cheminedes-Dames spielten sich örtliche
Insanterickömpfe bei der K## Fe. ab, die eine Aenderung der Lage nicht
ergaben. Bei Cerny versuchte der Feind ohne besondere Feuervorbereitung in unsere
Stellung zu dringen; rascher Gegenangriff der Gcabenbesahung warf ihn zurück.
Am Hochberg in der Wesichampagne entrissen Teile eines hessen. nassauischen
JRegiments den Franzosen wichtige Grabenstücke, die gegen starke Wiedereroberungs—
versuche behauptet wurden. Hier wurde eine größere Zahl von Gefangenen ein-
behasten. Auch südlich von Corbeny, nördlich von Keims und auf dem Westufer
der Maas waren Vorflöße unserer Erkunder erfolgreich.
19 seindliche Flugzeuge und 2 Fesselballons wurden abgeschofsen, der größte Teil
in Luftkämpfen, die besonders in Flandern sehr zahlreich waren. Offfzierstellvertreter
Bizefeldwebel Müller errang seinen 20. und 21. Flugsieg.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarscholls Hrinz Leopold
von Bayern: Nichts Neues.
Front des Generaloberst Erzherzog Joseph: In den Grenzbergen der Moldau
warsen deutsche und österreichischungarische Truppen den zähe sich wehrenden Feind
am Slanio= und Ostoz-Tal südwärts zurück.
Auch am Mk. Oleja und Mgr. Casinulul wurden die Kumänen von beherr.
schenden Höhen verdrängt.
Heeresgruppe des Generalleldmarschalls v. Mackensen: Durch Einsatz sehr
starker Kräfte, die bis zu siebenmal gegen die von une gewonnene Eufita-
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