Reval und Pleskau genommen.
Berlin, 25. Februar, abends. (Amtllich.) Etadt und Feskung Reval
wurde heute 10.30 vormiltags nach Kampf beseht.
Pleskau (skow), südlich vom Deipus-Sec, ist in unserer Hand. (W. T. B.)
Die Eimnahme von NKeval und Dleskau.
Großes Hauptquartier, 26. Februar.
Oestlicher Kriegsschauplah. Hceresgruppe Eichhorn: Vier Tage nach
teberschreiten des Moon-Gundes haben gestern vormittag die auf Reval
angesetzten Truppen — Radfahrer, Kavallerie und Maschinengewehrscharsschützen
an der Epitze — unter Führung des Generalleutnants Freiherrn v. Seckendorff
nach Kampf die Festung genommen.
In Livland haben viele Slädle bei unserem Einzuge geflaggk. Zahlreiche durch
Zussen verhaftele Lanbescinwohner wurden besreitk.
Eüdlich von Pleskau (Pstow) fließen unsere Regimenter auf slarken Wider=
stand. In hestigem Kampf schlugen sie den Feind. Die Stadt wurde genommen.
Heeresgruppe Linsingen: Feindliche Kräsie warfen sich unseren in der Ulraine
längs des Dripet vordringenden Abteilungen bei Kolenlowilschi entgegen. In
schneidigem Angriff wurde der Feind geworfen, Stadt und Bahnhos ersfürmt.
In wenigen Tagen haben die Truppen der Hecresgruppe Linsingen zu Fuß, mit der
Bahn und auf Kraftwagen unker großen Ansirengungen und Entbehrungen mehr als
300 Kilometer zurückgelegt; im Verein mit ukroinischen Truppen haben sie große
Teile des Landes von plündernden Banden befreit. Die ukrainische Regicrung hat in
den vom Feinde gesaäuberlen Gebielen die Nuhe und Ordnung wiedechergesiellt.
An Gefangenen wurden an der Oltfront neuerdinge eingebracht: 3 Divisions.
siäbe, 150 Offziere und 36706 Mann. Gefangenenzahl und Beute aus Reval
und Pleskau lassen sich noch nichk übersehen.
Von den anderen Kriegeschauplähen nichts Neucs.
Der Eeste Gencralquartiermeisier.
Tudendorff. (W. T. B.)
Die Beute des Hilfskreuzers „Wolf“.— 35 Schiffe mit 210000 Tonnen.
Berlin, 26. Februar. (Amtlich). S. M. Hilfskreuzer „Wolf“ hat in Durchföhrung der
ihm übertragenen Aufgaben mindestens 33 feindliche oder für den Feind fahrende Handelsschisse
mil einem Gesamttonnengehaft von mindeskens 210000 Brutio,-Ke giskertonnen vernichtet oder
so schwer beschädigi, doß ihre Wiederverwendung sör längere Zeit ausgeschlossen st. Es handelt
sich vorwiegend um große wertvolle englische Dampfer, deren gleichwertiger Ersoh in obsehborer
Zeit nicht möglich itlt. Mehrere dieser Oampser waren besetzte englische Truppentransporter; ihr
Untergang hot entsprechende Menschenverlusse zur Folge gehabt. Ferner sind durch die Kriegs,
maßnahmen des Husskreuzers der sopanische Linienschiffskreuzer „Haruna“ von 25000 Tonnen
Wasserverdrängung und ein englischer oder japamscher Kreuzer, dessen Name nicht seslgesteunt
werden konnte, schwer beschädigt worden.
Der Chef des Admiralstabes der Marinc. (W. T. Z.)
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