Die zweite große Schlacht in Flandern entbrännt.— Die Kathedrale
von Saint Quentin von den Franzosen in Brand geschossen. — Die Russen
und RKumänen über den Sereth zurückgeworsen.
Großes Hauptquartier, 16. Auguss.
Wesflicher Kriegssch#auplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In
Flandern Ul die zweite große Schlacht enitbrannt.
Der Artilleriekampf nahm geslern an der Küsle und an der ssser und Deule
wieder dußerste Hefligkeil an, wurde während der Nacht unvermindert fortgeführt
und sleigerte sich heute früh zum Trommelseuer. Hinter dichten Feuerwellen
trat dann die englische Infanterie zwischen Bixschote und Wytschaete in 18 Kilo-
meter Frontbreite zum Angriff an.
Im Artois griffen die Engländer zwischen Hulluch und Lens schon gestern morgen
mil den kanadischen Divisionen an. Sie drangen nach stärkster Feuerwirkung in
unsere erste Stellung ein und suchten durch dauernden Nachschub feischer Kräfte die
Einbruchsstelle beiderseits von Loos zu vertiesen. Nach aufgefundenen Befehlen
war das Ziel ihres Angriffs das 4 Kilometer hinter unserer Froni gelegene Dorf
Vendin.le-Vieil.
In tagsüber währenden ecbitterten Kämpfen drängten unsere Truppen durch
Gegenangriffe den eingebrochenen Feind bis über die dritte Linie unserer ersien
Stellung wieder zurück; der Gewinn der Engländer ist gering. In neuen Angriffen,
die sich bis zu elsmal wiederhosten, versuchte der zähe Gegner am Abend nochmals
sein Glück; vor unserer Kampflinie brachen die feindlichen Sturmwellen zusammen.
Südlich von Hulluch und westlich von Lens wurde der Angreifer, der an allen
Stellen des Kampffeldes schwerste Verlune erlitten hat, abgewiesen.
Bei St. Quenkin enlfalteten die Franzesen nachmittags besonders lebhafte Feuer,
lätigkeit; es gelang ihnen mit etwa 3000 Schuß auf die innere Stadt, das Dfarr-
haus in Brand zu schießen, von dort sprang das Feuer auf die Kathedrale über,
die seit 8,30 Uhr abends in Flammen sieht.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Im mittleren Teil des Chemin-des-Dames
herrschte tagsüber lebhafte Kampftätigkeit der Artillerien. Nachdem schon morgens
ein Vorskoß gescheitert war, seczten am Abend skarke französische Angriffe zwischen
Cerny und Gehöft Hurtebise in etwa s Kilometer Breite ein, die Angriffe wieder,
hollen sich; hin und her wogender Kampf fobte bis in die Nacht. Wir blieben voll im
Besitz unserer Stellungen; die vergeblichen Anläuse haben den Gegnern viel Blut gekosict.
An der Nordsront von Verdun nahm der Artilleriekampf vormittags wicher
große Stärke an; franzölüsscherseits wurde er aber nicht mit der Hestigkeit geführt,
wie am 12. und 13. Auguft.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalseldmarschalls Drinz Lcopold
von Bapyern: Die TLage ist unverändert.
Front des Gencraloberli Erzherzog Joseph: In Verfolgungsgesechten brachen
deutsche und österreichischungorische Truppen mehrfach den Widersiand seindlicher
Nachhuten im Gebirge südlich des Trotusul. Tales.
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