Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

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h 1200 o00 Verwundeie, die wieder in die Froni einrücken konnten. Waͤhrend unserer Herbst- 
* offensive 1917 hatten die Jtaliener 800 Offziere und 36000 Mann an Toien, 3200 Offiziere 
und 120 000 Mann an Verwundeien, 10 000 Offzlere und 285000 Mann an Gefangenen. 3 
Die Gesamteinbuße des Feindes seit Beginn des Krieges beträgt rund 2250000 Menschen. 
An italienischem Kriegsgerät wurden bis Ende März von uns 2000 Geschühe geborgen, davon 
die Hälste von über 10,2 Zenkimeter Kaliber, 3000 Maschinengewehre, 130 000 Infanterie- 
gewehre mit 52 Millionen Daironen, 400 Minenwerser, 1 Million Handgranaten, 1½ Millson 
Artilleriegeschosse. Das Gesamigewicht der sonstigen Beute beirdgt 4531 Waggonladungen zu 
se 10 000 Küogramm. Einen großen Teil davon bilden Automobile, Train, Telegraphen, 
Telephon und fonfliges technisches Material, Monturen, Ausrüskungsskücke sowie Flugzeuge. 
Durch unsere Herbskoffensioe wurde bei Beginn des Krieges von uns freiwillig aufgegebenes 
Gelände im Ausmaße von 2240 Quadratkilometern, wozu in 27 Kampfmonaten im ganzen ? 
nur noch 335 Quabraililometer kamen, nichi nur fast vollständig wiedergewonnen, sondern 
dazu noch rund 12000 Quadrakkilometer stalienisches Gebiet erobert. (W. T. B.) 
    
ECEnglische Angriffe bei Givenchy zurückgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 14. Moi. 
Westlicher Kriegsschauplatz. An den Kampffronten ließ die in den frühen 
Morgenstunden gesteigerte Feuertätigkeit im Laufe des Bormittags nach. Am Abend 
lebte sie vielfach wicder auf. Nach heftiger Feuerwirkung nördlich vom La-Bassée. 
Kanal versuchten die Engländer am Abend starke Teilangriffe gegen unsere Stellungen 
nördlich und südlich von Givenchy. Sie wurden verluftreich zurückgeschlagen. 
Die Erkundungstätigkeit blieb rege. 
VBon den anderen Kriegsschaupläten nichts Neues. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
Erfolgreicher U-Boots-Angriff auf einen sardinischen Hafen. 
Berlin, 14. Mai. (Amitlich.) In kühnem Draufgehen vernichlele Kapilän- 
leutnant Steinbauer mit seinem bewährten U-Zoot im Sperrgebiet des westlichen 
Mittelmeeres neuerdings innerhalb weniger Tage 7 wertvolle Dampfer, meist unter 
erhebli.her Gegenwehr, und mehrere kleinere Fahrzeuge von zusammen rund 
33000 Brutto-Regisiertonnen und mit ihnen eitwa 10 Geschühtze. 
Im Morgengrauen des 29. April drang Kapitänleutnant Steinbauer in die stark- 
befestigte Durchfahrt von San Dietro (Sardinien) ein und griff die im Hafen von 
Carloforte zu Anker liegenden Schiffe an. Er versenkte im Feuer von mihreren 
Landbatterien den englischen bewaffneten Dampfer „Kingstenian“ (6364 Brutto- 
Registertonnen) durch Torpedotreffer, vernichtete mit seiner Artillerie zwei große 
bewaffnete Seeschlepper, schoß einen französischen Biermastschuner in Brand und 
bekämpfte das feindliche Artilleriefeuer. Alsdann erzwang sich das Boot trotz Sperr- 
seuer der Candbatterien und Angriffe eines bewaffneten großen Mokorbootes die 
Ausfahrt. 
 
	        
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