Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

  
Oestlicher Kriegsschauplatz. Froni des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold 
von Bayern: Nordwestlich von Dünaburg stießen russische Streifabteilungen unter 
Feuerschutz bei Illuxt vor; unsere Grabenbesahung schlug den Feind zurück. Ebenso 
vergeblich blieben russische #nternehmungen am Narocz-See. 
Zei Skala setzten einige unserer Kompagnien über den Zbrucz, brachen in die 
russischen Linien ein und kehrten nach Zerstörung der Grabenanlagen mit Gefangenen 
und Beute über den Fluß zurück. 
Zwischen Dujesr und Donau ist die Lage unverändert. 
Mazedonische Front. Bei großer Hitze bielt die gesieigerte Gefechtskätigkeit an. 
Am Dobropolje wurden serbische Abteilungen, südwestlich des Dojran-Sees 
englische Zataillone unter schweren Verlusten abgewiesen. 
Der Erste Generalquarkiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
Neue vergebliche Massenstürme der Jtaliener. 
Wien, 31. Augusté. Amtlich wird verlautbark: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Skala in Ostgalizien stießen unsere Sturmirupps mit 
Erfolg in die feindlichen Gräben vor. 
Jlalienischer Kriegsschauplaß. Triest wurde gestern millag zum vierten Male von 
feindlichen Fliegern angegriffen, ohne daß nennenswerter Schaden ensskanden wäre. Auf der 5 
Karst. Hochsläche war es verhällnismäßig ruhig. Im Raume von Görz zwang den Jtalienern 
der opferreiche Niederbruch ihrer letzten Angriffe eine Kampfpause auf, die von uns dazu 
benutzt wurde, einige noch verbliebene Feindnester auszuheben. Ebenso kam es nördlich von 
Kal, nachdem am Morgen noch einige Einzelstöße des Feindes gescheitert waren, lagsüber zu 
  
  
  
keiner größeren Kampfhandlung mehr. UIm so ungestkämer warfen sich die italienischen *8 
Oivisionen neuerlich auf die zwischen den eben genannien Abschniklen sich auoͤdehnende Front, 
auf unsere Siellungen bei Hodlesce, Madoni, Britof und auf den seit sieben Tagen im * 
Mittelpunkt des Isonzo-Ringens stehenden Monte San Gabriele. Mit außerordentlicher "w 
Zähigkeit ließ der Feind Angriff auf Angriff folgen. Wieder war es der Tapferkeit und L 
Ausdauer von Truppenverbänden aus allen Teilen Oesterreichs und Ungarns zu danken, daß * 
in hin und her wogender Schlacht sämtliche Stellungen behauptet wurden. In stundenlang 2# 
währenden Nahkämpfen fanden Manneszucht, Gefechismoral und auf gründlicher Ausbildung "6 
fußende Kampflüchtigkeit wieder einen untrüglichen Wertmesser. Voll frisch forllebenden " 
Angriffsgeistes holten abends bei Britof, als der Jialiener von seinem Anskürmen eiwas abließ, 8 
unsere Abteilungen 3 italienische Offiziere, 110 Mann und 3 Maschinengewehre aus den 3 
feindlichen Grüben. So war auch der 14. Schlachliag für unsere Truppen ein Tag des Erfolges. 8 
In Kärnien keine besonderen Ereignisse. ( 
* An der Südtiroler Grenze, nordwestlich von Zezzecca, entrissen wir dem Feinde einen * 
ö5 Stützpunkt. Was von dem Jitaliener nicht im Kampfe umkam, wurde gefangen abgeführt. "* 
* Der Chef des Generalstabes. (W. T. B,) * 
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