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Im Dezember des Jahres 1916 habe ich ein offenes, klares, unzweideutiges Friedens-
angebot im Namen des Oeutschen Reiches und meiner VBerbündeten den Gegnern übergeben.
Hohn und Spoll und Verachtung ist die Antwort gewesen. So steht der absolute Ver-
nichtungswille unserer Gegner uns gegenüber, und dem absoluten Vernichtungswillen müssen
wir ben absoluten Willen, unsere Exiskenz zu wahren, entgegenkellen. Ich kaun mir wohl
vorstellen, baß mancher unter euch in dieser langen Kriegszell sich wiederholi die Frage
vorgelegt hal: Wie hat das kommen können, und warum mußte uns das passieren, da wir
doch vierzig Jahre Frieden hatten? Ich glaube, thr werdet mir darin recht geben, wenn
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man diesen Krieg bezeichnet als hervorgegangen aus einer großen Bernelnung, und frazt ihr,
* welche Verneinung es ist: es ist die Verneinung der Existenzberechtigung des deuischen Volles,
" es ist die Verneinung aller unserer Kuliur; es i#st die Verneinung unserer Leistungen und
“ unseres Wirkens. Der Neid veranlaßte unsere Gegner zum Kampf, und es kam der Krteg
* ober uns, die wir ahnungslos waren. Nun erhebt sich auch noch der Haß dazu. Ein seder,
¾r der den Charakier der Angelsachsen kennt, weiß, was es heißt, mit ihnen zu sechlen; der welß,
wie zähe sie sind. Im vergangenen Jahre in Flandern, wo unser Heer monaielang es#ner
fünffachen Uebermacht skandbot, habe ich gesagt: „Kluder, seld euch eins klar, das i#s#l kein
Krieg wie früher, das ist ein Kampf um unsere Existenz, dle man uns sireitlg machen will.=
Jeht kommt es auf die letzten Anstrengungen an; es geht ums Ganze, und well unsere Feinde
es wissen, weil sie vor dem deutschen Heere den größten Respekt haben, weil sse einsehen, daß
ste unser Heer und unsere Marlne uscht niederzwingen können, deshalb versuchen sie es mit
der Zersehzung im Innern, um uns mürbe zu machen durch falsche Gerüchte und Flaumacherei.
Worin bestehl unsere Pslicht? Unser Vaterland frei zu machen. Infolgedessen haben wir
auch die Verpflichtung, mit allen unseren Kräflen auszuhallen im Kampfe gegen seine Feinde.
Jeder von uns bekommt von oben seine Ausgabe zugeteill. Ou an deinem Hammer, du an
deiner Drehbank und Ich auf meinem Throne. Der Zweifsel, das ist der größte Indank gegen
den Herrn. Uud nun frage ich euch ganz einfach und ehrlich: Haben wir denn elgentlich
Grund zum Zweifeln! Seht doch mas die viser Jahre Krlieg an, was wir für gewallige
Ceislungen hinter uns haben. Eine halbe Welt stand gegen uns und unsere treuen Ver-
bündelen, und sectzt haben wir Frieden mil Rußland, Frieden mit Kumänien, Serbien und
Montenegro sind erledigl, nur im Westen kämpfen wir noch, und da sollie uns der liebe Gott
im letzten Augenblick noch verlassen! Für Mich und Mein Verhälinis zu Meinem Volke find
maßgebend meine Worte vom 4. August 1914: „Ich kenne keine Darlelen, ich kenne nur
Deuische.“ Es ist setzt keine Zeit für Darteiungen; wir müssen uns sehzt alle zusammenschließen
zu einem Block, und hier ist wohl am ersten das Wort am Dlatze: erdei stark wie Stahl,
und der deutsche Volksblock, zu Stahl zusammengeschweißti, der soll dem Feinde seine Krafkt
zesgen. Wer also unier euch entschlossen ist, dieser meiner Aufsorderung nachzukommen, wer
das Herz auf dem rechten Fleck hat, wer die Treue halten willl, der stehe seht auf und verspreche *
mir an Stelle der gesamien deutschen Arbeiterschoft: Wir wollen kämpfen und durchhalien bis 51
zum letzien. Dazu helfe uns Gotl. Und wer das will, der aniworte mit Ja! (Nach W. T. B.) *
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Infanteriegefechte im Vorgelände.
Großes Hauptquartier, 12. September. ¾
Wesitlicher Kriegsschauplatz. Norböstlich von Bixschoote wurden Teilangriffe,
bei Armentières und am La.Bassée-Kanal Vorstlöße des Feindes abgewiesen. *
An den Kampffronten entwickelten sich während des Tages unter starkem Feuer- 3
schutz mehrfach Infanteriegefechte im Vorgelände unserer Stellungen. Am Abend
heftiger Artilleriekampf zwischen den von Arras und Péronne aus Cambrai führenden