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Schüsse ab. Der deutsche U.Boots-Kommandant begab sich an Bord und befahl
der Mannschaft, das Schiff zu verlassen. Darauf legte er an Bord des Schiffes
eine Zombe und ließ es in die Luft sliegen. Die aus 36 Köpfen bestehende Be-
mannung lapdete später in Reitungobooten in Atlantie Cith. Der Kapitän des
Schoners „Edward H. Cole“ berichtet, daß sein Schiff am Montag abend von
einem feindlichen U-Boot, das ungefähr eine Länge von 250 Fuß hatte, mit zwei
großen und einem kleinen Geschüh bewaffneit war, angegriffen wurde. Der Kom-
mandant sah deutlich das Deriskop eines zweiten deutschen U- Bootes, das einen
amerikanischen Dampfer verfolgte. Der Dampfer fuhr mit voller Krast. Die Be-
satzung der „Cole“ wurde von einem Hilfskreuzer ausgenommen, der ebenfalls später
von einem U-Boot verfolgt wurde. Das Kriegsschiff konnte jedoch noch den nächsten
Hafen erreichen. Auf den ersten Bericht über den Angriff deutscher U- Boote hin
wurden fofort amerikanische U-Boot-Jäger und andere Kriegeschiffe längs der Küste
ausgefandt. Die englische Hresse erfährt aus New Lork, daß der New Lorker Hafen
wegen der U-Boot-Gefahr gesperrt worden ist.
ZReuter meldet vom 3. Juni aus New gork: Nach den letzten Berichten sind drei
amerikanische Schoner torpediert worden. Ein Torpedojäger meldet, daß er bei
einem U-Boot-Angriff auf einen Dampfer am Dienslag um 9 Uhr 30 Minuten
ebenfalls angegriffen wurde. Fünfzehn Mann der Besahung der drei Schiffe, die
eine Zeitlang als Gefangene an Bord des Ul-Bootes gehalten wurden, sind von
einem amerikanischen Dampfer, auf den sie von dem Us= Boot-Kommandanten ge-
setzt wurden, in einen Hafen in der Nähe der Stelle, an der die Versenkung erfolgte,
gebracht worden.
Kämpfe bei Chäteau-Thierry und an der Ardre.
Berlin, 6. Juni, abends. (Amtlich.) An der Schlachtfront örtliche Kämpfe 9
nordwestlich von Chäteau-Thierry und an der Ardre. (W. T. B.)
Feindliche Linien beiderseits der Ardre genommen.
Großes Hauptquartier, 7. Juni.
Westlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz RKupprecht: Zeitweilig
auflebender Artilleriekampf. Kege Erkundungstätigkeit. Bei einem Vorstoß in die
französlschen Linien westlich vom Kemmes nahmen wir 2 Offiziere und 30 Mann
gefangen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Auf dem Schlachtfelde blieb die Gefechts-
tätigkeit auf örtliche Kampfhandlungen beschränkt. Nördlich der Aisne und nord-
westlich Chäteau-Thierrp wurden Teilangriffe des Feindes abgewiesen. Südöstlich
von GSarey nahmen wir nach starker Artillerievorbereitung die feindlichen Linien
beiderseits der Ardre. Wir machten 300 Gefangene.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
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