Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

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Seit 21. März 185000 Gefangene, 2250 Geschütze erbeutet. 
Berlin, 8. Juni. Durch die Ersolge der siegreichen Armee des Deutschen 
Krconprinzen ist die Beute ous den großen Kämpfen im Westen seit dem 21. März 
nunmehr auf 185000 Gefangene, über 2250 Geschütze und viele Tausende von 
Maschinengewehren angewachsen. Die Einbuße an nicht annähernd zu schähendem 
Kriegsmaterial und Gerät aller Art hat die Entente ungeheure Werte gekostet. (W. T. B.) 
Ein amerikanischer Angriff bei Chäteau-Thierry abgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 9. Juni. 
Westlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz-Kupprecht: Der Artillerie= 
kampf lebte am Abend vielsach auf und nahm heute früh im Kemmelgebiet, südlich 
von der Sonme und an der Avre an Stärke zu. Teilangriffe der Franzosen südlich 
von Ipern, der Engländer nördlich von Beaumont —Hamel wurden blutig abgewiesen. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: An der Oise lebte die Gefechtstätigkeit auf. 
Oertliche Augriffe der Franzosen auf dem Südufer der Aisne und südlich des Ourca 
scheiterten. Eigener Borsloß östlich von Cutry brachte 45 Gefangene ein. Amerikaner, 
die nordwestlich von Chätcau-Thierry erneut anzugreifen versuchten, wurden unter 
schweren Verlusten und unter Einbuße von Gefangenen über ihre Ausgangsstellungen 
hinaus zurückgeworfen. 
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Bei erfolgreicher IUnternehmung auf dem Ostufer 
der Mosel machten wir Gefangene. 
Leutnant Kroll errang seinen 241. und 2s., Fesdwebel Kumey seinen 23. Tuftsieg. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
talienische Anstürme am Monte Dertica gescheitert. 
Wien, 9. Juni. Amitlich wird verlaulbart: 
DOie italienische Erkundungsläligkeit erfuhr gesiern eine weitere Steigerung; sie blieb überall 
erfolglos. In den Judikarien und bei Asiago. trieb der Feind Abteilungen von Bataillonssärke 
gegen unsere Siellungen; sie wurden durch Feuer abgewiesen. 
Sehr erbilterte Kämpfe entwickelten sich aus den wiederholien Angriffen auf den Monke 
Dertica. Der Feind s#ieß hier nach heftigem, um Millag zu größler Kraft anwachsendem 
Geschüfeuer In ein Kilometer Frontbreite vor. Seine Anslürme scheiterten an der irefflichen 
Wirkung unserer Artillerie und an der Tapferkeit der Kämpfer im Schütengraben. In slark 
gelichteien Keihen flüchteie der Angreifer auf seine Linien zurück. Gefangene und Kriegemittel 
blieben in unserer Hand. Besondere Anführung verdient das bewährte Komaromer Feldsäger= 
bataillon Nr. 19; es hat auch den Hauptanteil am Erfolg. 
Auch an der Diave-Mündung scheitlerten alle Erkundungsversuche des Gegners. 
ODer Chef des Generalstabes. (W. T. B.) 
Feindliche Stellungen westlich der Oise erstürmt. 
Berlin, 9. Juni, abends. (Amtlich.) Westlich der Oise nahmen wir die 
Höhe von Gurhy und die auschließenden feindlichen TLinien. (W. T. B.) 
  
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