Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

  
   
  
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Neue Angriffe zwischen Argonnen und Maas. 
Berlin, 7. Oktober, abends. (Amilich.) Oertliche Kämpfe nördlich der 
Searpe. Nördlich von St. Quentin und zwischen Argonnen und Maas haben sich 
in den Abendstunden feindliche Angriffe entwickelt. In der Champagne ruhiger Tag. 
(W. T. B.) 
Gescheiterte feindliche Angriffe bei St. Quentin. 
Großes Hauptquartier, s. Oktober. 
Westlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Närdlich 
der Scarpe griff der Engländer nach heftigem Feuerkampf beiderseits von Oppy 
an. In Neuvireuil faßte er Fuß, im übrigen brachten ihn unsere Vorposten 
zum Stehen. 
Heeresgruppe Böhn: Nördlich von St. Quentin sehken Engländer und Franzosen 
ihre starken Angriffe sort. Nördlich von Montprehain schlugen hannoversche und 
braunschweigische Regimenter fünfmaligen Ansturm des Feindes ab. Weiter südlich 
brach der Angriff des Feindes in unserem Feuer zusammen. SZei und südlich von 
Sequehart haben posensche und hessische Regimenter nach hariem Kampf ihre 
Stellungen behauptekt. Bel den Kämpfen an der Tillot-Höhe brachten schlesische 
Zataillone und Dioniere im Nahkampf und durch Gegenstoß den feindlichen Ansturm 
zum Scheitern. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Vorfeldlämpfe an der Ailette und Aisne. 
Das närdliche Suippes-Afer wurde in örtlichen Unternehmungen vom Feinde 
gesaubert. Am Nachmittage stieß der Gegner in Teilangriffen zwischen Zazancourt 
und Selles mit starken Kräsien beiderseits von St. Clement an der Arnes vorz; 
seine Angriffe scheiterten. Oertliche Kämpfe um St. Etienne, das von uns ge- 
nommen wurde, im Gegenangriff des Feindes aber wieder verloren ging. Im 
übrigen beschränkte sich die Tätigkeit des Feindes in der Champagne auf Teil- 
vorstöße und zeitweilig auflebenden Artilleriekampf. Zeiderseits der Aisne schlug 
die in den letzten Kämpfen besonders bewährte 9. Landwehr= und 76. Reservedivision 
hestige Angriffe des Feindes ab. 
Heeresgruppe Gallwih: Nach stärkster Feuervorbereitung setzte der Amerikaner 
erneuf zum Durchbruch beiderseits der Aisne an. Auf dem westlichen Ufer brachte 
würktembergische Landwehr die südlich von Chätel vorbrechenden Angriffe zum 
Scheitern. Vor der Höhe nördlich von Chätel, auf der der Feind vorübergehend 
Fuß faßte, wurde er im Gegenangriff wieder geworsen. Oestlich der Airc brachen 
feindliche Angriffe meist schon in unserem Artilleriefeuer wieder zusammen. Gegen 
Abend nahm der Feind beiderseits der von Charpentrh auf Romagne und der 
von Nantillois auf Cunel führenden Straßen sowie westlich der Maas sein Angriffe 
wieder auf. Nach hartem Kampf schlugen wir ihn teilweise durch Gegenstoß zurück. 
Der Eeste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. Z.) 
2913 
9.— 
3 982 GJ 2
	        
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